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Bei Schweinegrippe-Verdacht erstmal zu Hause bleiben

30.07.2009, 14:38

Köln/dpa. - Um andere vor einer Ansteckung zu schützen, sollten Kranke mit einem Verdacht auf Schweinegrippe zunächst zu Hause bleiben. Ihren Hausarzt kontaktieren sie am besten telefonisch.

Müssen sie dann in die Praxis kommen, sollten sie unterwegs den Kontakt zu anderen Menschen meiden, rät die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln in einer bundesweiten Bürgerinformation an alle Gesundheitsämter. Ist die Infektion mit der neuen Grippe bestätigt, gilt es erst recht, daheimzubleiben, um Ansteckungen zu vermeiden.

Versorgen Nachbarn, Angehörige oder Freunde einen alleinlebenden Erkrankten, sollten sie die Einkäufe nicht in die Wohnung tragen, sondern schon an der Tür abstellen, empfiehlt die BZgA weiter. Wer mit einem Grippepatienten zusammenlebt, schläft mit diesem am besten nicht im selben Zimmer und isst auch besser zu einer anderen Zeit oder in einem anderen Raum.

Haben Kranke weniger als zwei Meter Abstand vom Körper eines anderen Menschen, sollten sie einen Mund-Nasenschutz tragen. Dieser verringert der Behörde zufolge die Zahl der ausgeatmeten Viren, darf aber nicht länger als zwei bis drei Stunden getragen werden. Sinnvoll ist ein Mund-Nasenschutz auch für diejenigen, die bei der Pflege eines Grippekranken engen Kontakt von unter zwei Metern zu diesem haben.

Neben den üblichen Hygieneregeln wie regelmäßiges, gründliches Händewaschen und Husten in die Armbeuge ist auch das Lüften geschlossener Räume für zehn Minuten drei- bis viermal pro Tag wichtig. Das verringere die Zahl der Viren in der Luft und verhindere ein Austrocknen der Mund- und Nasenschleimhäute, so die BZgA.

Weitere Infos zum Schutz vor der Schweinegrippe: www.bzga.de/schweinegrippe