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Über den Wolken Flugreise mit Haustier - das müssen Halter beachten

Vor dem Abflug mit Hund oder Katze gibt es viel zu bedenken: Von der Wahl der Airline bis zur Transportbox sind Vorbereitung und Planung gefragt.

Von dpa 07.10.2025, 07:00
Ab in die Tasche: Kleine Hunde können mitunter in der Kabine mitfliegen.
Ab in die Tasche: Kleine Hunde können mitunter in der Kabine mitfliegen. Tobias Hase/dpa-tmn

Berlin/Stuttgart - Wer fliegt, kommt schneller ans Ziel - für uns Menschen ist eine Reise mit dem Flugzeug oft die einfachste und bequemste Möglichkeit, um den Urlaubsort zu erreichen. Wer seinen Hund oder seine Katze mitnehmen will, steht aber vor einigen Herausforderungen.

Vor der Buchung informieren

Grundsätzlich sollte man sich vor der Buchung einer Flugreise informieren, ob die Mitnahme von Haustieren überhaupt gestattet ist. Der ADAC weist darauf hin, dass nicht bei jeder Airline Tiere erlaubt sind. Auch die Bestimmungen unterschieden sich je nach Fluggesellschaft.

Bei der Lufthansa etwa dürfen kleine Hunde und Katzen in der Kabine mitfliegen. Vorausgesetzt, das Tier wiegt zusammen mit dem Transportbehälter maximal acht Kilogramm. Größere Tiere reisen hingegen im klimatisierten Frachtraum. 

Vierbeiner müssen zudem ein bestimmtes Mindestalter haben, um mitreisen zu können. Das kann auch je nach Reiseland unterschiedlich sein.

Pro Flug kann nur eine bestimmte Anzahl an Tieren mitreisen. Daher ist es wichtig, den tierischen Fluggast rechtzeitig anzumelden. Auch die Kosten für die Mitnahme variieren je nach Airline. Bei der Lufthansa etwa ist der Preis abhängig von der Strecke. Für bestimmte Rassen, wie Kampfhunde, kann es außerdem besondere Regelungen geben.

Die richtige Transportbox

Für die Flugreise wird ein ausbruchssicherer Transportbehälter benötigt, den Besitzer selbst stellen müssen. Laut dem Airline-Dachverband IATA sollte das Tier in der Flugbox genügend Platz haben, um sich im Stehen normal umzudrehen, vollständig hinzustellen und hinzusetzen sowie in einer natürlichen Position zu liegen. Zudem gibt es Anforderungen an die Maße, die je nach Airline variieren können.

Auf der Box müssen unbedingt Kontaktdaten wie Name, Adresse (Heim- und Urlaubsanschrift) und Telefonnummer notiert sein, so der ADAC. Die Tierschutzorganisation Peta empfiehlt, den entspannten Aufenthalt in der Transportbox bereits Wochen vor Reiseantritt zu üben. Eine Schmusedecke oder das Lieblingsspielzeug helfen, das Tier während der Reise zu beruhigen.

Gut vorbereitet für den Flug

Vor der Reise sollte auch ein Tierarztbesuch auf dem Plan stehen. Mit dem Tierarzt oder der Tierärztin kann über die jeweiligen Einreisebestimmungen gesprochen und die nötigen Impfungen sowie die Chipnummer können überprüft werden. Auch der EU-Heimtierausweis wird hier ausgestellt.

Ein voller Magen während der Reise kann für das Tier unbehaglich sein. Die IATA empfiehlt daher, den Liebling etwa zwei Stunden vor Abflug nur mit einer leichten Mahlzeit zu füttern. Bis zur Abreise kann man aber weiterhin Wasser geben. Vor dem Einstieg in die Transportbox sollte sich der Hund oder die Katze zudem noch einmal ausgiebig bewegen können.

Wenn möglich, sollte man einen Direktflug wählen, empfiehlt Peta. Ansonsten muss laut ADAC der Weitertransport in den Anschlussflieger vorab geklärt werden. Besonders das Reisen im Frachtraum kann für Tiere Stress bedeuten - und Herrchen oder Frauchen sind dann nicht da, um zu beruhigen. 

Deshalb vor der Buchung bitte immer abwägen, ob die Reise den Stress für das Tier rechtfertigt.