3,74 Prozent mehr Rentenerhöhung kommt – aber nicht für alle gleichzeitig
Ab Juli gibt es mehr Geld für Rentnerinnen und Rentner. Was diese aber wissen sollten: Das Plus kommt nicht bei allen zur gleichen Zeit an. Entscheidend ist das Renteneintrittsdatum.

Berlin - Mit der vom Bundeskabinett beschlossenen Rentenanpassung bekommen Ruheständler vom 1. Juli an mehr Geld. Die diesjährige Rentenanpassung führt in den neuen wie alten Bundesländern zu einer Rentenerhöhung um 3,74 Prozent.
Der aktuelle Rentenwert steigt damit von 39,32 Euro auf 40,79 Euro. Wer 45 Beitragsjahre lang genau durchschnittlich verdient hat, bekommt damit exakt 66,15 Euro mehr pro Monat, teilt die Deutsche Rentenversicherung (DRV) mit.
Das Plus kommt am Monatsende - oder auch im Voraus
Gut zu wissen: Das Plus geht nicht bei allen Rentnerinnen und Rentnern zur gleichen Zeit ein. Lag der Renteneintritt im April 2004 oder später, wird die Rente nachschüssig am Monatsende gezahlt. Die erhöhte Rente landet in diesen Fällen also erstmals Ende Juli auf dem Konto der Ruheständler.
Wer bis März 2004 in Rente gegangen ist, erhalte die Zahlung im Voraus, die Erhöhung also bereits Ende Juni, so die DRV. Anpassung und Überweisung erfolgen automatisch.
Anpassungsmitteilungen klären auf
Über die Erhöhung ihrer Rente und den Zeitpunkt der Auszahlung erhalten Ruheständler eine gesonderte Information - voraussichtlich ab Juni. Für den Versand der sogenannten Rentenanpassungsmitteilung und die Auszahlung ist der Renten Service der Deutschen Post zuständig.
Mit der Anhebung der Rente soll Ruheständlern die Teilhabe an der Lohnentwicklung von Beschäftigten gesichert werden. Seit 2023 erfolgt die Anpassung für die gesamte Bundesrepublik einheitlich - und nicht mehr unterschiedlich nach Ost und West.