Erstis im Visier Lockangebote am Campus: Finanzprodukte besser meiden
Zum Semesterbeginn nehmen Finanzdienstleister gezielt Studierende am Campus vertrieblich ins Visier. Verbraucherschützer warnen aber davor, Deals im Hochschulumfeld abzuschließen.

Hamburg - Neues Wissen, neue Leute, neues Umfeld: Doch nicht nur damit haben es Erstsemester an der Uni häufig zu tun. Die Verbraucherzentrale Hamburg weist darauf hin, dass auch Finanzdienstleister - gerade zum Studienbeginn - ihre Fühler nach jungen Menschen ausstrecken und ihnen Geldanlage- und Altersvorsorgeprodukte anbieten - sei es an Infoständen, via Promo-Aktionen, Lockangeboten oder Workshops. Die Verbraucherschützer raten allerdings davon ab, solche Verträge am Campus zu unterzeichnen.
Der Grund: Die Atmosphäre im Studienumfeld vermittle eine trügerische Sicherheit. Den Verbraucherschützern zufolge gehe es am Campus weniger um gute Deals für die jungen Menschen als vielmehr um die Provision für die Vertriebler. Studierende sollten ihre Vorgehensweisen darum erkennen und kritisch hinterfragen.
Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg stellt Studierenden auf ihrer Webseite aktuelle Hintergrundberichte, einen Podcast und praktische Tipps bereit, was sie vor unliebsamen Überraschungen schützen soll. Anhand eines Selbstlernprogramms können Interessierte dort zudem herausfinden, mit welchen verkaufspsychologischen Tricks im Vertrieb gearbeitet wird - und diese so besser durchschauen.