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Drei Tipps Drei Tipps: Tagesgeld - wann sollten Kunden wechseln?

10.08.2015, 11:53
Unter den 20 Tagesgeldkonten, die derzeit pro Jahr die meiste Rendite versprechen, ist der Großteil aus dem EU-Ausland.
Unter den 20 Tagesgeldkonten, die derzeit pro Jahr die meiste Rendite versprechen, ist der Großteil aus dem EU-Ausland. dpa Lizenz

Keine Frage: Für Sparer sieht es seit langem mau bei den Zinsen aus. Nur wenige Banken bieten für Tagesgeld eine Verzinsung 1 Prozent oder mehr. Nach Angaben der FMH-Finanzberatung in Frankfurt am Main sind es derzeit gerade mal vier Institute, deren Zinssätze zwischen 1,00 und 1,05 Prozent liegen. Der durchschnittliche Tagesgeldzinssatz liegt den Angaben gerade mal bei 0,39 Prozent.

Auf ein Tagesgeldkonto verzichten sollten Kunden aber nicht, empfiehlt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Denn es eignet sich gut, um eine finanzielle Rücklage aufzubauen. Drei Punkte, auf die es dabei ankommt:

• Zinsen: Die Zinsen fürs Tagesgeld sind variabel, erklären die Verbraucherschützer. Die Höhe der Zinsen hängt unter anderem vom Leitzins der europäischen Zentralbank ab. Sollte der wieder steigen, darf auch mit steigenden Tagesgeldzinsen gerechnet werden. Zieht die eigene Bank in diesem Fall nicht mit, sollten Anleger über einen Wechsel nachdenken. Auch wenn die Zinsen beim eigenen Geldinstitut gesenkt werden, kann ein Wechsel lohnen.

• Höhe der Rücklage: Grundsätzlich sollte die Rücklage mindestens den Nettogehältern von drei Monaten entsprechen. So können auch unerwartete, höhere Ausgaben wie eine kostspielige Autoreparatur problemlos beglichen werden. Wer das nicht kann, muss eventuell auf teure Dispokredite zugreifen oder vielleicht eine langlaufende, noch gut verzinste Geldanlagen teuer kündigen.

• Einlagensicherung: Sparer sollten darauf achten, welchem Einlagensicherungssystem ihre Bank angehört. In Deutschland gibt es neben der gesetzlichen Einlagensicherung, bei der Einlagen bis zu 100.000 Euro pro Bank und Kunde gesichert sind, noch die institutionelle Sicherung der Volksbanken und Sparkassen sowie die freiwillige Einlagensicherung des Bankenverbandes. Bei Banken mit Sitz außerhalb Deutschlands oder der EU existieren andere Sicherungssysteme oder möglicherweise auch gar keine. (dpa)