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Black Friday und Cyber Week Black Friday, Cyber Monday 2016: Tipps für den Schnäppchenkauf

21.11.2016, 10:07
Auch in Deutschland gibt es immer mehr Angebote an den Rabatt-Tagen Black Friday und Cyber Monday.
Auch in Deutschland gibt es immer mehr Angebote an den Rabatt-Tagen Black Friday und Cyber Monday. Pepper Media Holding GmbH

Am Montag ist große Schnäppchenjagd im Internet gestartet: Mit dem Cyber Monday haben viele Online-Händler ihre Produkte mit Rabatt-Aktionen angepriesen. Amazon wirbt gar mit einer ganzen Cyber Monday Woche ab dem 21. November mit mehr als 10.000 Angeboten und bis zu 50 Prozent Rabatt, den Abschluss macht der „Black Friday“ - ein US-amerikanischer Trend, der nun auch in Deutschland angekommen ist.

Vor allem der Onlinehandel versucht die Verbraucher an den Tagen vor und nach dem 1. Adventswochenende mit Rabatten zum Kauf zu animieren. Dort markieren die beiden Tage den Start des Weihnachtsgeschäfts.

Doch bei welchen Produkten kann man wirklich sparen?

Und worauf müssen Verbraucher achten?

Die meisten Rabatte gibt es in den Kategorien Mode (25 Prozent), Technik (12 Prozent), Kosmetik (10 Prozent) und Sport (7 Prozent) und bei großen Handelshäusern wie Otto, Amazon und Karstadt (6 Prozent), so das Portal Gutscheinsammler.

Auch beim Nachlass sind Shops für Bekleidung ganz vorne. Sie gewähren bis zu 60 Prozent Rabatt auf ihr Sortiment. In der Kategorie Technik kann man immerhin bis zu 30 Prozent bekommen, meistens auf bestimmte Marken oder Modelle. 30 Prozent oder bis zu 30 Euro Rabatt kann es auch auf Kosmetikartikel geben, allerdings sehr oft verbunden mit hohen Mindestbestellwerten.

Für Technikfans lohnt sich der Black Friday am meisten. Für Kosmetikartikel war dagegen der Cyber Monday der Tag mit der besseren Auswahl.

Wie gut sind die Rabatte wirklich?

Doch Vorsicht: Nicht jedes angepriesene Schnäppchen ist tatsächlich eines. Die versprochenen Rabatte sind häufig keine, warnt Georg Tryba von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. „Viele Rabatte basieren auf unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) des Herstellers.“ Doch schon ohne Rabatte liegen die realen Verkaufspreise im Handel meistens unter dieser Herstellerempfehlung.

Deshalb rät Verbraucherschützer Tryba: Vor dem Kauf unbedingt den Preis eines Produktes vergleichen. Preissuchmaschinen im Netz helfen dabei. Recherchieren sollte man mindestens bei zwei Anbietern. So lassen sich vermeintliche Schnäppchen schnell enttarnen.

Nicht zum Kauf drängeln lassen

Eine weitere Falle bei der Online-Schnäppchenjagd: Psychologische Tricks wie angeblich geringe Bestände oder ablaufende Uhren, die zum Kauf drängen sollen. „Niemals unter Druck setzen lassen“, empfiehlt Tryba. Schnäppchen gebe es immer irgendwo.

Und: Wer in der Cyber-Woche zuschlägt, hat bei einem bösen Erwachen immer noch das Widerrufsrecht auf seiner Seite. Bis 14 Tage nach Erhalt der Ware können online gekaufte Produkte zurückgesandt werden. Dabei ist wichtig, Einkäufe nicht kommentarlos zurückzusenden, sondern den Widerruf schriftlich zu erklären. Und auf mögliche anfallende Versandkosten zu achten. (ef/dpa)

Mit diesen fünf Tipps gelingt Ihnen die Schnäppchen-Jagd

Legen Sie ein Budget fest

Diese Regel sollte beim Shoppen immer gelten, wenn Sie nicht in die Kaufrausch-Falle tappen wollen. Legen Sie vorher für sich fest, wie viel Geld Sie maximal ausgeben wollen, damit Sie kontrollierter einkaufen.

Nehmen Sie sich Zeit

Es ist wie beim Bummeln: Nehmen Sie sich die Zeit für Ihren Einkauf. Nicht immer ist es leicht, den Überblick bei so vielen Angeboten zu behalten - lassen Sie sich davon nicht stressen. Wenn Sie auf der Suche nach bestimmten Produkten sind, schreiben Sie sich vorher auf, was Sie brauchen. Wenn Ihnen Produkte gefallen, speichern Sie die Seiten-URL einfach ab, dann können Sie bequem weiter surfen, ohne die Spur zu verlieren - und im Anschluss alle Angebote noch einmal sichten.

Vergleichen Sie die Angebote

Auch wenn Sie das augenscheinlich ultimative Schnäppchen vor sich haben: Bevor Sie sich zur Bestellung weiter klicken, sollten Sie vorher die Preise noch mit denen anderer Händler vergleichen. Auch wenn es bei Ebay, Amazon und Co. nun viele Rabatte gibt, muss das nicht bedeuten, dass die Produkte nicht woanders noch günstiger zu erhalten sind.

 Vorsicht bei Bestellungen im Ausland

Oft ist es nicht direkt ersichtlich, woher die angeboten Produkte stammen. Darauf sollten Sie allerdings tunlichst achten - sonst kann es sein, dass Sie zwar ein Schnäppchen geschlagen haben, aber viel Geld für Versand und Zoll bezahlen müssen.

Beim Import von Waren würden ab einem bestimmten Bestellwert jedoch Zollgebühren in Höhe von 19 Prozent des Warenwerts fällig, erklärt das Portal „mydealz.de“. Die Untergrenze liege eigentlich bei 22, praktisch aber bei 27 Euro, da der Zoll Gebühren unter 5 Euro nicht berechnet. Um unnötige Gänge zum Zoll zu vermeiden, sollten Verbraucher Händler aus dem EU-Ausland immer dazu anhalten, die Rechnung für die Zollbeamten gut sichtbar außen am Paket anzubringen.

Nicht nur bei den großen Anbietern nach Rabatten suchen

Da der Hype um die Cyber-Week und den Black Friday auch in Deutschland immer größer wird, beteiligen sich neben den großen Anbietern auch kleinere Online-Shops an der Rabatt-Aktion. Es lohnt sich also, auch dort vorbei zu schauen. In den USA gibt es am schwarzen Freitag auch Offline dicke Schnäppchen. Das kommt nun auch immer mehr nach Deutschland: In größeren Städten finden sich ebenfalls Rabatt-Aktionen zum Black Friday.