Aldi, Mallorca, Mindestlohn Aldi, Mallorca, Mindestlohn: Welche Änderungen im April auf Verbraucher zukommen

Köln - Der April bringt mehr Freiheit für Gurken und weniger davon für Feierwütige am Ballermann, dazu kommen Änderungen für Beamte und Leiharbeiter sowie Nutzer von Google Plus. Alle wichtigen Änderungen zum neuen Monat haben wir für Sie hier zusammengestellt.
Aldi schafft Plastikverpackung für Gurken ab
Ab April verzichten sowohl Aldi Süd, als auch Aldi Nord auf die dünne Plastikfolie um Salatgurken. Dadurch würden rund 120 Tonnen Kunststoff eingespart, so Kristina Bell, bei Aldi Süd verantwortlich für Qualitätswesen.
Gerade in den Wintermonaten sollte die Folie die Frische der Gurken während des Transports von Spanien nach Deutschland gewährleisten. Tests mit unverpackten Gurken hätten jedoch gezeigt, dass Qualität und Frische auch ohne Plastikverpackung erhalten bleibe, erklärt Aldi in einer Pressemitteilung.
Congstar-Kunden werden Telekom-Kunden
Zum 1. April werden alle Kunden des Mobilfunkanbieters Congstar rechtlich zu Kunden des Mutterunternehmens Telekom. Für Congstar-Kunden selbst ändert sich wenig, die Änderung spiele sich lediglich auf juristischer Ebene ab. Die Marke Congstar und ihre Produkte und Tarife sollen bestehen bleiben. Deshalb gibt es aber auch kein Sonderkündigungsrecht für Congstar-Kunden. Praktisch an der Änderung: Congstar-Produkte können ab April auch in Telekom-Filialen gekauft werden.
Beamtenbesoldung wird angehoben
Bundesbeamte und Bezieher von Sold beim Bund dürfen sich über mehr Geld freuen. Ab April werden die Bezüge um 3,09 Prozent angehoben. Die Erhöhung ist Teil einer dreistufigen Anhebung. Schon zum 1. März 2018 gab es 2,99 Prozent mehr Beamtenbesoldung. Die letzte Anhebung erfolgt im nächsten Jahr, dann gibt es nochmal weitere 1,06 Prozent mehr Geld.
Höherer Mindestlohn für Zeit- und Leiharbeiter
Ein Großteil des Mindestlohns wurde bereits zum 1. Januar oder 1. März 2019 erhöht. Ab dem 1. April sind auch Leih- und Zeitarbeiter in Westdeutschland an der Reihe. Sie bekommen dann in der Stunde 9,79 Euro statt wie zuvor 9,49 Euro.
Google Plus wird eingestellt
Das soziale Netzwerk von Google wird zum 2. April für private Nutzer eingestellt, weil es einfach nicht erfolgreich genug war. Hinzu kamen einige Datenpannen. Wer noch ein privates Google-Plus-Konto hat, sollte alle wichtigen Inhalte sichern und das Konto löschen. Unternehmen können den Dienst weiterhin nutzen.
Neue Benimmregeln am Ballermann
Ende April startet der Mallorca-Tourismus in die neue Saison. Feierwütige Reisende müssen sich dann auch auf neue Regelungen einstellen. Die Stadtverwaltung von Palma hat einen neuen Maßnahmenkatalog beschlossen, um gegen Sauftourismus vorzugehen.
Besonders betroffen sind Biergärten und Bars rund um die berüchtigte „Schinkenstraße“. Sie müssen eingezäunt und von der Straße abgetrennt sein, damit Touristen ihre alkoholischen Getränke nicht mit auf den Bürgersteig nehmen. Auch Sonderangebote wie die „Happy Hour“ sind ab der neuen Saison verboten.
Auf Sommerreifen wechseln
„Von Oktober bis Ostern“ – das ist die Faustregel für Winterreifen. Es ist im April also an der Zeit wieder auf Sommerreifen zu wechseln. Es gilt allerdings keine gesetzliche Wechselpflicht für Autoreifen, sondern eine situative. Will heißen: Wenn es im April noch einmal einen Wintereinbruch mit Schnee und Eis gibt, darf noch nicht zu Sommerreifen gewechselt werden.
Diesel-Fahrverbot in Stuttgart – Frist für Anwohner läuft aus
Seit dem 1. Januar gilt in Stuttgart ein Diesel-Fahrverbot in einer festen Umweltzone. Zum 1. April läuft jetzt auch die Übergangsfrist für Anwohner aus. Auch sie dürfen ab dann keinen Diesel mit Abgasnorm 4 oder schlechter mehr fahren.
Ursprünglich sollte auch in Köln und Bonn ab dem 1. April ein Diesel-Fahrverbot in Kraft treten. Da das Land NRW und die Bezirksregierung Köln allerdings dagegen in Berufung gegangen sind, muss nun erst das Oberverwaltungsgericht Münster über die Rechtmäßigkeit der Fahrverbote entscheiden. Das wird voraussichtlich im August oder September passieren.
Allerdings gilt in Köln ab dem 1. April ein neuer Luftreinhalteplan. Darin sind zum Beispiel Durchfahrverbot für Lkw, eine Umstellung der öffentlichen Verkehrsmittel auf Elektroantrieb und eine verstärkte Förderung des Radverkehrs vorgesehen. (kec)