«Fallschirmblume» «Fallschirmblume»: Insektenfängerin aus Südafrika
Bonn/dpa. - Einen deutschen Namen besitzt die aus Südafrika stammende Ceropegia sandersonii eigentlich gar nicht. Aber der englische Name «parachute plant» erscheint so passend, dass sich der Name «Fallschirmblume» aufdrängt: Trichterförmig öffnen sich die Blüten vor allem von Spätsommer bis Herbst. Ein kleines fünfzipfliges Dach darüber ist nur an fünf Punkten mit dem Trichter verbunden. So entsteht ein fallschirmartiges Gebilde, das grün auf weiß gefleckt ist.
Die eigentümliche Blütenform dient Ceropegia sandersonii als Insektenfalle. Die Kerbtiere werden aber nur vorübergehend darin gefangen. Haben sie bei ihren Ausbruchversuchen die Blüte befruchtet, steht ihnen der Weg ins Freie wieder offen.
Als Topfpflanze ist die «Fallschirmblume» nach Angaben der Vereinigung Deutscher Blumenmärkte in Bonn noch verhältnismäßig selten. Dennoch hat die langtriebige Pflanze, die meist zum Kranz aufgebunden wird, schon viele Freunde gewonnen. Sie gilt als robust. Nur Nässe macht ihr zu schaffen. Vor allem in den Wintermonaten ist dauerfeuchte Erde Gift, insbesondere dann, wenn die Pflanze etwas kühler steht. Dagegen ist sie mit ihren dickfleischigen Speicherblättern an Sonne und Wärme hervorragend angepasst.