Blauglöckchen: Blau beschwingt in den Frühling
Berlin/dpa. - Das Blauglöckchen (Mertensia virginica) hält, was sein Name verspricht: Mit dem kräftigen Blau seiner Blüten läutet es das Gartenjahr farbenprächtig ein. Jetzt ist die Pflanzzeit für den noch wenig verbreiteten Frühlingsblüher.
Da die Staude auch an schattigen Stellen gut gedeiht, empfiehlt sich das Blauglöckchen insbesondere für Wald- und Naturgärten, erklärt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. April und Mai sind die Monate, in denen das Blauglöckchen zur Hochform aufläuft. Die Blütenglocken sitzen oben auf borstigen Stängeln, die 30 bis 50 Zentimeter in die Höhe sprießen. Ein wenig erinnert das Blauglöckchen an Borretsch - und tatsächlich gehören die beiden Pflanzen zur selben Familie.
Beheimatet ist das Blauglöckchen in Nordamerika. Dort wächst es wild in feuchten Wiesen und an Bachufern. Auch im Garten benötigt die Staude viel Feuchtigkeit, der Boden sollte nährstoffreich, frisch und durchlässig sein. Als Begleiter empfiehlt der BDG Funkien, Farne und Gräser. Da das Blauglöckchen bislang noch recht wenig verbreitet ist, finden sich die Stauden fast nur in spezialisierten Gärtnereien.