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Berufspendler müssen wegen Streik mit Staus rechnen

14.11.2007, 14:29

Berlin/dpa. - Wegen des bevorstehenden Lokführer-Streiks bei der Deutschen Bahn ist auch mit Staus auf den Straßen zu rechnen. Berufspendler sollten das auf dem Weg zur Arbeit einkalkulieren.

Das Verkehrsaufkommen nehme zu, warnt der Verkehrsclub Deutschland (VCD) in Berlin. Pendler sollten deshalb prüfen, ob sie auf den nicht bestreikten Öffentlichen Personennahverkehr umsteigen können oder ob die Möglichkeit besteht, Fahrgemeinschaften zu bilden. In manchen Regionen Deutschlands seien auch private Bahnen oder Fernbusse eine Alternative. Über deren Streckennetz und Fahrpläne informieren entsprechende Internetseiten.

Wer bereits eine Fahrkarte gekauft hat und die Bahnreise wegen des Streiks nicht antreten kann, darf sich die Kosten erstatten lassen. Den Zugausfall sollten sich die Kunden von der Bahn bestätigen lassen, rät der VCD. Im Fall von Problemen beispielsweise bei der Kostenerstattung können sich Verbraucher kostenlos an die Schlichtungsstelle Mobilität wenden.

Wird wegen streikbedingter Verspätungen ein Anschlusszug verpasst, haben die Bahnreisenden verschiedene Alternativen:

- Sie können auf die Weiterreise schlicht verzichten. Für die nicht gefahrene Strecke werden dann die Kosten von der Bahn erstattet.

- Sie können statt mit einem späteren Zug weiterzufahren ohne Zusatzkosten einfach zu dem Bahnhof zurückreisen, von dem sie gekommen sind.

- Sie können mit einem anderen Zug als geplant weiterreisen, auch wenn das ein IC oder ICE sein sollte, für den sie ursprünglich keine Fahrkarte gekauft hatten.

Private Bahn- oder Fernbusanbieter: www.veolia-verkehr.de, www.arriva-deutschland.de, www.berlinbus.de oder www.ab9euro.de

Tipps für Verbraucher: www.schlichtungsstelle-mobilitaet.org