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Beruf gibt vielen Menschen Halt in persönlichen Krisen

28.10.2009, 14:10

Hamburg/dpa. - In persönlichen Krisen gibt der Beruf vielen Menschen Halt. Laut einer Forsa-Umfrage sagt das jeder zweite Deutsche (53 Prozent), der schon einmal eine solche Krise durchgemacht hat.

Dazu gehören zwei Drittel der Bundesbürger (67 Prozent). Im Auftrag des Magazins «stern» wurden rund 1000 Personen ab 14 Jahren befragt, darunter 500 Erwerbstätige.

Generell schöpfen aber nur wenige Arbeitnehmer Energie im Job: Lediglich 23 Prozent der befragten Erwerbstätigen sagen, dass ihnen der Job unterm Strich mehr Kraft gibt, als er ihnen raubt. 39 Prozent haben eine ausgeglichen Energiebilanz, und 26 Prozent fühlen sich durch ihre Arbeit eher ausgelaugt.

Selbstständige schöpfen dabei eher Kraft aus ihrer Arbeit als andere Beschäftigte. So sagt jeder dritte Selbstständige (34 Prozent), dass ihm seine Arbeit mehr Kraft gibt, als sie ihn kostet. Unter Angestellten und Beamten sieht nur knapp jeder Vierte (je 23 Prozent) seinen Job als Kraftquelle, unter Arbeitern nur rund jeder Siebte (15 Prozent).

Als Stressfaktoren geben Berufstätige vor allem Zeitdruck an (43 Prozent). Danach folgen zu wenig Freizeit (36 Prozent), schlechte Bezahlung (28 Prozent) sowie zu wenig Spielräume und unklare Anforderungen im Job (je 21 Prozent). Weitere 14 Prozent finden, dass ihr Job nicht zu ihrer Qualifikation passt, und 12 Prozent klagen über Stress mit ihrem Chef.