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Für die Mittelklasse Zehn Winterreifen im Test: Teure Marken haben Nase vorn

Die Tester vergeben „sehr empfehlenswert“ vor allem an teure Winterreifen. Was sogenannte Premiummodelle auf Schnee, Nässe und trockener Straße besser machen - und was man zu den billigen wissen muss.

Von dpa 10.10.2025, 13:29
Welche Winterreifen sind wirklich empfehlenswert? Das hat die GTÜ gemeinsam mit der „Auto Zeitung“ und dem Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreich (ARBÖ) getestet.
Welche Winterreifen sind wirklich empfehlenswert? Das hat die GTÜ gemeinsam mit der „Auto Zeitung“ und dem Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreich (ARBÖ) getestet. GTÜ/dpa-tmn

Stuttgart - Wer beim Wechsel auf Winterreifen nun feststellt, dass neue Pneus fällig werden, sollte vielleicht etwas tiefer in die Tasche greifen. Das zumindest ist das Ergebnis eines Gemeinschaftstests von „Auto Zeitung“, Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreich (ARBÖ) sowie der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ).

Die Tester nahmen zehn Modelle in der Dimension 245/45 R19 unter die Lupe, wie sie sich oft etwa an Modellen der oberen Mittelklasse drehen. „Preiswerte Modelle enttäuschen bei Sicherheit und Umwelt“, lautet ein Resümee. Die Preisunterschiede seien allerdings „erheblich“.

Für einen Satz „Premium-Winterreifen“ sind demnach derzeit etwa 1.000 Euro fällig. Produkte aus chinesischer Fertigung in derselben Dimension seien bereits für rund ein Drittel erhältlich. So lag die Spanne beim Preis zwischen 350 und 1.090 Euro pro Satz Reifen. Alle Kandidaten mussten sich Versuchen auf nasser, trockener und schneebedeckter Straße stellen. Als „sehr empfehlenswert“ zeigten sich den Testern die Produkte, deren höherer Kaufpreis sich angesichts des Sicherheitsgewinns schnell relativiere.

In der Gesamtwertung setzt sich der „Goodyear UltraGrip Performance 3“ (985 Euro, jeweils pro Satz) durch. Er koppelt hohe Leistungen bei Nässe, gute Ergebnisse auf Schnee und eine „solide Umweltbilanz“. Er liefert „jederzeit eine sehr gute Vorstellung ab und gewinnt diesen Test souverän.“

Der „Michelin Pilot Alpin 5“ (1.090 Euro) kommt auf den zweiten Platz. Er zeigt „bei Nässe gute und im Schnee sowie auf Trockenheit sehr gute Resultate“. Zudem sei er langlebig und sparsam. Knapp dahinter folgt der „Pirelli P Zero Winter 2“ (1.085 Euro) auf dem dritten und zeigt ausgewogene Eigenschaften. 

Der „Bridgestone Blizzak 6 Enliten“ (975 Euro) verfehlt das Treppchen nur knapp und kommt mit Bestnoten auf Schnee und hoher Effizienz auf den vierten Platz. Der fünftplatzierte „WinterContact TS 870 P“ (1030 Euro) bietet „einen optimalen Schutz vor Aquaplaning und ist leicht beherrschbar“. Er ist dann auch noch ein Kandidat, der wie alle vorgenannten „sehr empfehlenswert“ ist.

Und wichtig: Wer nur günstig fahren wolle, kommt mit den „Billig-Reifen“ 
zwar am besten weg. „Allerdings ziehen diese nicht nur Nachteile in der 
Umweltbelastung nach sich, sondern erfordern auch teils signifikante Zugeständnisse bei Komfort, Performance und Sicherheit“, äußert sich die GTÜ.