Sommerreifen im Test: ADAC warnt vor Billigprodukten
München/dpa. - Beim Kauf von Sommerreifen bekannter Marken kann wenig falsch gemacht werden. Wie der ADAC in München mitteilt, haben in einem aktuellen Test 28 von 37 untersuchten Reifentypen die Bewertungen «besonders empfehlenswert» oder «empfehlenswert» erhalten.
Zu den als «nicht empfehlenswert» eingestuften Reifen zählen demnach ausschließlich Billigprodukte von Zweit- und Drittmarken der großen Hersteller. Das gleiche gilt für eher unbekannte Marken aus Fernost.
Bei den breiteren Reifen vom Format 195/65 R 15 V schnitten der Pirelli P 6, der Bridgestone Turanza ER 300, der Vredestein Sportrac 3 und der Dunlop SP Sport Fastresponse am besten ab. Sie zeigten in den sicherheitsrelevanten Bereichen keine Schwächen. Auf den letzten Platz kam hier der chinesische Reifen Wanli S1095. Bei Bremstests waren Fahrzeuge mit dieser Bereifung noch 48 Stundenkilometer schnell, während gut bereifte Fahrzeuge nach einer Vollbremsung an der gleichen Stelle bereits standen.
Ebenfalls getestet wurden Reifen der Dimension 175/65 R 14 T: Auf die vorderen Plätze kamen hier Pirelli Cinturato P4, Continental EcoContact 3, Fulda EcoControl und Kumho Solus KH 17. Dieses Ergebnis zeigt laut ADAC auch, dass koreanische Hersteller aufholen: Ein Vorgängermodell des Kumho-Reifens wurde noch als «nicht empfehlenswert» eingestuft. Der Sommerreifentest wurde vom ADAC gemeinsam mit der Stiftung Warentest vorgenommen.
Der Test im Überblick: www.adac.de