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Skoda Octavia Skoda Octavia: Zeitlos schön

20.12.2012, 13:01

Halle (Saale)/MZ. - Das Design ist nicht wirklich aufregend, aber doch so gut, dass es für eine lange Reise auf dem Weltmarkt taugen wird. Das Attribut zeitlos schön ist hier in keiner Weise ein Minuspunkt.

Die Preise für die dritte Generation des meistverkauften Modells der tschechischen Volkswagen-Tochter stehen noch nicht fest. Die Einstiegsversion soll aber kaum teurer werden als der bei 15 690 Euro startende Vorgänger. Skoda durfte natürlich ins VW-Regal, wo ja der sogenannte modulare Querbaukasten steht, der unterschiedliche Fahrzeugdimensionen und Radstände der einzelnen Konzern-Modelle erlaubt, während komplexe Baugruppen wie Motor, Getriebe sowie Antriebs- und Fahrwerkskomponenten für alle identisch sind.

Der Kompaktwagenklasse ist das neue Modell beinahe entwachsen. Neun Zentimeter länger ist der Octavia geworden (nun 4,66 Meter), fünf Zentimeter wuchs er in der Breite (jetzt 1,81 Meter). Das macht den Wagen innen noch geräumiger, auch dank des um elf Zentimeter auf 2,69 Meter verlängerten Radstands. Hinter der weit aufschwingenden Heckklappe lassen sich 590 Liter bis maximal 1 580 Liter Gepäck unterbringen. Wird neben den Rücksitzlehnen auch die Lehne des Beifahrersitzes nach vorn geklappt, lassen sich Gegenstände bis 2,74 Meter Länge verstauen. Die Zuladung wird mit bis zu 645 Kilogramm angegeben. Pfiffige Lösungen im Kofferraum sind ein neues Netzsystem inklusive Taschenhaken und der doppelseitige Bodenbelag mit schmutzabweisender Gummierung im Kofferraum. In der Tankklappe fixiert ist der Eiskratzer, die Warnwestenablage befindet sich unter dem Fahrersitz.

Ging der Vorgänger noch sehr sparsam mit Fahrassistenzsystemen um, kann der Neue auch hier beim Mutterhaus zulangen und nutzen, was andere auch schon haben. Dazu zählen beispielsweise eine automatische Distanzregelung, die das Fahrzeug im Notfall bis zum Stillstand abbremst. Auf Wunsch gibt es einen Fernlichtassistenten, Verkehrszeichenerkennung, Parkunterstützung sowie Spurhalteassistent oder Müdigkeitswarner. Neu ist auch das Infotainmentsystem mit dem bis zu acht Zoll großen Touchscreen-Bildschirm im übersichtlichen Cockpit, über den sich Navigation und Audiosystem steuern lassen.

Vom Verkaufsstart an stehen vier Benziner und drei Diesel zur Wahl, alle sind Vierzylinder mit Direkteinspritzung. Bei den Ottomotoren reicht die Palette vom 1,2-Liter-TSI mit 63 kW / 86 PS bis zum 132 kW / 180 PS starken 1,8-Liter-TSI. Der 1,6-Liter-TDI kommt mit 77 kW / 105 PS und als sparsame Greenline-Version mit 81 kW / 110 PS und 3,4 Liter Diesel (89 g Kohlendioxid / km) und einer theoretischen Reichweite von bis zu 1 470 Kilometern. Darüber rangiert der 2-Liter-TDI mit 110 kW / 150 PS; der Basisdiesel mit 1,6 Liter Hubraum und 66 kW / 90 PS folgt etwas später. Bis auf den jeweils kleinsten Benziner und Diesel sind alle Motoren serienmäßig mit Start-Stopp-Automatik kombiniert. Als Getriebe kommen manuelle und DSG-Getriebe zum Einsatz. Bis zu 102 Kilogramm Gewicht hat der neue Octavia dank konsequenten Leichtbaus abgespeckt.

huk