Oldtimer-Klassiker Oldtimer-Klassiker: Das sind die Auto-Ikonen der 50er-Jahre
Halle (Saale)/MZ/DMN. - Ein Traum aus Wirtschaftswunder-Zeiten: Ein eigenes Auto müsste man haben. Für viele reichte es nur zum Moped oder Roller. Auch der beengte Platz im eigenen Kabinenroller oder der kleinen Knutschkugel Isetta war heiß begehrt. Wer es als Angestellter zu etwas gebracht hatte, konnte stolz seinen Lloyd P300 oder VW Käfer entgegennehmen. Volkswagen hatte schon 1950 einen Rekord zu verzeichnen: Der einhunderttausendste Käfer lief vom Band.
Opel baute Statussymbole der Oberklasse
Mobilität stand hoch im Kurs, und die Fahrt an die Nordsee oder gar nach Italien versprach Abenteuer und das Gefühl von Freiheit. In der automobilen Oberklasse ging es bei Opel betont amerikanisch zu mit viel Chrom, ganz nach dem Vorbild des Mutterkonzerns General Motors. Wer einen Opel Kapitän oder Admiral sein Eigen nannte, der hatte etwas erreicht. Das Auto war im Wirtschaftswunderland ein Statussymbol.
Ein Hut schreibt Geschichte
Mercedes Benz begründete seine staatstragende Rolle als Repräsentationslimousine mit den Modellen W186/189. Konrad Adenauer nahm darin als erster Kanzler der jungen Bundesrepublik Platz. Das Nachsehen hatte der BMW 501: Bei einer Testfahrt schob die Dachkante des wuchtigen „Barockengels“ Kanzler Adenauer den Hut vom Kopf. Vielleicht gab diese oft beschriebene Szene den Ausschlag für Mercedes – und gegen die Bayern. Immerhin: In der Fernseh-Serie „Funkstreife Isar 12“ gelangte der BMW 501 auch zu verdientem Ruhm.
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