MZ-Fahrbericht Honda Jazz MZ-Fahrbericht Honda Jazz: Im Nu ein kleiner Transporter
Halle/MZ. - Die Passagiere haben in dem Mini auf allenSitzen ausreichend Platz und wer des Öfterenauch sperriges Transportgut fahren muss, profitiertganz besonders von dem pfiffigen Raumangebot.Die im Verhältnis 2:1 teilbare Rückbank lässtsich mit drei Handgriffen zusammenklappenund inklusive Kopfstützen tief im Wagenbodenversenken. Auf diese Weise entsteht von derHeckklappe bis zu den Vordersitzen im Nu eindurchgehender, ebener Laderaum, das Kofferraumvolumensteigt von 353 Litern auf veritable 1323Liter. Da lässt sich auch die Heimfahrt vomBaumarkt mit diversen Gartenutensilien problemlosbewältigen. Eine Ladefläche von 2,4 MeternLänge entsteht, wenn auch noch der Beifahrersitzkomplett umgeklappt wird.
Bei der Innenraumgestaltung haben sich dieKonstrukteure sichtlich um optische Frischebemüht. Die Anzeigen im Cockpit sind gut lesbar,das Handling der einzelnen Bedienelement erweistsich als unkompliziert. Positiv bemerkbarmachen sich die zahlreichen Ablagemöglichkeiten,selbst unter dem Lenkrad. Andererseits istdas Handschuhfach im Gegenzug auch etwas zuminimalistisch ausgefallen. Alles in allemvermittelt das Interieur einen jungen, flottenEindruck. Dies kann man von der Karosserieformnur bedingt behaupten. Nicht nur auf denersten Blick erinnert die Formgebung an dieZeichen der Zeit - von der Mercedes A-Klassebis zum Ford Fiesta. Allerdings heben sichdie glupschaugigen Frontscheinwerfer und diebemerkenswert kurze Motorhaube deutlich ab.Fahrwerk und Federung sind recht straff abgestimmt.Auch über übles Holperpflaster schnurrt derKleine artig und unbeeindruckt hinweg. DieFünfgangschaltung präsentiert sich denkbarleichtgängig. Einfach macht es Honda potenziellenKunden bei der Motorenwahl - es gibt nur einen.Der 83 PS starke 1,4-Liter Benziner treibtdas Fahrzeug recht munter an. Allerdings wirdder Motor insbesondere in höheren Drehzahlbereichenund beim Beschleunigen etwas (zu) laut. Ansonstenaber wirkt das Aggregat durchaus angemessenund agil mit erstaunlichen Leistungsreservenim oberen Drehzahlbereich. Beruhigend derBlick auf die Tankanzeige, die sich fast nichtzu bewegen scheint.
Das verdankt der Honda einer technischen Besonderheitseines Vierzylinders, der Doppelzündung. Statteiner Zündkerze funken in jedem Zylinder derenzwei. Je nach Gaspedalstellung entzünden siedas Gemisch gleichzeitig oder kurz nacheinander,was für eine intensivere Verbrennung des Kraftstoffessorgt und damit für einen günstigen Verbrauch.Je nach Fahrweise pegelte sich der zwischenfünf und 5,8 Liter auf 100 Kilometer ein,in jedem Falle aber unter sechs!