Kothaufen, Pest Kothaufen, Pest: Diese Autonamen sind verdammt unglücklich gewählt

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Dem einen gefällt ein bulliger Kühler überhaupt nicht, anderen kann die Frontpartie nicht groß genug sein. Der eine schwärmt für einen riesigen Spoiler, der andere kann mit Tuning nichts anfangen. Warum aber sollte man ein Auto nach einem Schimpfwort oder etwas ekligem bennen? Denn wer will schon in einem Kothaufen oder einem Popel sitzen und welcher Autofahrer würde sich freiwillig einen kleinen Penis zulegen? Die Antwort kennen wohl nur die Hersteller.
Als bekannt wurde, dass Audi die Serienproduktion des Elektro-Sportwagens R8 e-tron auf Eis legt, war das ein PR-Desaster. Doch schon der Name des Wagens war ein Griff ins Klo. Die Bezeichnung „e-tron“ kommt nämlich dem französischen Wort für Kothaufen „etron“ sehr nahe.
Einen ganz ähnlichen Fehler hatte bereits Toyota mit dem MR2 gemacht. Liest man den Modellnamen auf Französisch „M-R deux“, so klingt er wie „merde“ (Scheiße).
Auch bei VW geht die Suche nach Modell-Namen schon mal in die Hose. Der VW Vento sorgte in Italien für Schmunzeln. Denn „Vento“ ist nicht nur das italienische Wort für Wind, sondern bezeichnet in der Umgangssprache auch den Darm-Wind.
Der Ford Pinto geriet in Verruf, weil sein Heck-Tank bei Auffahrunfällen Feuer fing. Schlüpfriger Zufall: Das Modell, das hochgeht, wenn es knallt, hat einen sehr passenden Namen, denn „Pinto“ heißt im Spanischen auch „kleiner Penis“.
Auf der nächsten Seite geht es namenstechnisch deutlich unter die Gürtellinie.
Mazda verirrte sich namenstechnisch ins älteste Gewerbe der Welt. Wieder ist es die spanische Sprache, die aus dem kleinen „Laputa“ glatt „la puta“ macht, also „die Hure“.
Der bekannteste Spanisch-Schnitzer passierte allerdings Mitsubishi mit seinem „Pajero“, umgangssprachlich ein Wort für Herren, die Hand an sich selbst legen.
In der deutschen Sprache anrüchig klingt der Mitsubishi „i-MiEV“. Mit „Mief“ hat der Name des Elektro-Autos allerdings nichts zu tun. Er leitet sich ab von „Mitsubishi Electric Vehicle“.
Auch der Nissan Moco hat mit seinem Namen auf Spanisch keinen guten Klang. „Moco“ lässt sich mit „Schleim“, „Rotze“ oder „Popel“ übersetzen.
Auf der nächsten Seite gibt es bierseelige und verseuchte Autonamen.
Ein Prosit der Gemütlichkeit wünschen wir Nissan zu seiner Studie Pivo. Das kleine Mobil für Großstädte heißt auf Tschechisch nämlich „Bier“.
Der Ford Kuga ist die „Pest“ – zumindest seinem Namen nach, der das slowenische und serbokroatische Wort für die Seuche ist.
Chevrolet hatte beim Nova kein Geschick mit der Wahl des Namens: „no va“ heißt auf Spanisch „geht nicht“.
Der Dacia Duster wirbelt nicht nur Staub auf, er ist ein finsterer Geselle – zumindest dann, wenn man seinen Namen deutsch ausspricht – „duster“.
Auf der nächsten Seite gibt es mystische Autonamen, die kein gutes Licht auf die Modelle werfen.
Auch der Ford Probe lud im Deutschen zu einem Kalauer ein: Wo kann man jahrelang Probe fahren? Na, bei Ford.
Der Lamborghini Reventón ist eigentlich nach einem berühmten Kampfstier benannt. Dumm nur, dass der Name, der ursprünglich das explosive Temperament des Stieres bezeichnete, auch das spanische Wort für „Reifenplatzer“ ist.
Wer die griechische Sagenwelt vor Augen hat, der weiß, was ihn im Honda Odyssey erwartet: Eine viel zu lange Heimreise voller Gefahren, an deren Ende man um Heim und Weib kämpfen muss.
Auch der Phaeton von VW hat einen nicht ganz glücklichen Namen. Der Name war einmal die Bezeichnung für eine Kutsche, die von den feinen Herrschaften selbst gefahren wird. „Phaeton“ heißt in der Sage aber auch der Sohn des griechischen Sonnengottes, der mit Papas Wagen – genauer gesagt mit dem Sonnenwagen – tödlich verunglückt.















