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KfZ-Versicherung KfZ-Versicherung: Versicherungswechsel bei Beitragserhöhung

15.01.2014, 15:55
Durch den Wechsel der Kfz-Versicherung sparen Autofahrer bares Geld - Experten raten zum Tarifvergleich.
Durch den Wechsel der Kfz-Versicherung sparen Autofahrer bares Geld - Experten raten zum Tarifvergleich. dpa-tmn Lizenz

Normalerweise wird die Kfz-Versicherung immer günstiger: Mit jedem Beitragsjahr, in dem kein Unfall verursacht wird, sinkt die Höhe der Prämien. Doch in seltenen Fällen wird die Grundlage der Beitragsberechnung erhöht, sodass die Kfz-Versicherung auch für die Kunden teurer werden kann. In einem solchen Fall hat der Versicherte das Recht zu kündigen.

Sonderkündigungsrecht: Beitragserhöhung und Schadensregulierung machen Wechsel möglich

Die Autoversicherung hat eine Laufzeit von einem Jahr - und muss bei einem Wechsel stets zum 30.11. eines Jahres gekündigt werden. Wird dieser Stichtag verpasst, gibt es nur noch wenige Möglichkeiten, die Police zu kündigen. Dazu gehört beispielsweise der Fall, dass die Versicherung einen Schaden regulieren muss. Kommt es also zu einem selbst verschuldeten Unfall, ist eine Kündigung in jedem Fall möglich. Darüber hinaus besteht aber auch ein Sonderkündigungsrecht, wenn die Versicherungsgesellschaft die Beiträge erhöht. Wichtig dabei: Der Versicherte muss innerhalb von vier Wochen Kündigen. Ansonsten hat er die Beitragsanpassung stillschweigend akzeptiert und das Sonderkündigungsrecht verfällt.

Vergleich unterschiedlicher Versicherer lohnt sich - und spart Geld

Branchenexperten gehen aber davon aus, dass von diesem Recht in der Regel auch Gebrauch gemacht werden sollte. Denn schon ein kurzer Versicherungsvergleich offenbart meist, dass bei der Autoversicherung viel gespart werden kann. Die Spanne zwischen den unterschiedlichen Tarifen beträgt durchaus 100% und mehr - bei gleichen Leistungen. Denn was eine Haftpflichtversicherung zu bezahlen hat, bestimmt nicht die Versicherung selbst, sondern der Gesetzgeber. Die Haftungshöhen sind festgelegt, um eine Abdeckung des Schadens auch in sehr ungünstigen Fällen sicherzustellen.

Um zu prüfen, ob sich bei der eigenen Kfz-Versicherung sparen lässt, kann ein Versicherungsvergleich im Internet sinnvoll sein. Hier können die wichtigsten Parameter, die über die Höhe der Beiträge entscheiden, eingegeben werden - den Rest erledigt die Suchmaschine. Neben dem Fahrzeugtyp und der eigenen Schadensfreiheitsklasse entscheidet darüber auch der Landkreis oder die Stadt, in der das Fahrzeug zugelassen ist. Besonders Direktversicherer können oftmals günstige Angebote unterbreiten:

Anbieterwechsel: Versicherungsschutz gehört auf den Prüfstand

Um die Ersparnis zu maximieren, sollte auch der Versicherungsschutz selbst überprüft werden. Denn häufig besteht eine Überversicherung für alte Fahrzeuge: Wer seinen alten Wagen mit einer Vollkaskopolice versichert, zahlt mit steigendem Fahrzeugalter höhere Beiträge. Der Grund: Ältere Autos werden meist auch von jüngeren Fahranfängern bewegt, sodass die Unfallzahlen mit diesem Modell steigen. Gleichzeitig sinkt aber der Fahrzeugwert, das Verhältnis zwischen Prämienhöhe und möglicher Schadenshöhe wird zunehmend ungünstiger.

Eine Teilkasko spart in einem solchen Fall Geld, trotzdem bleibt ein gewisser Schutz, beispielsweise bei einem Diebstahl des Fahrzeugs, erhalten. Eine weitere Alternative könnte auch die Erhöhung der Selbstbeteiligung, also jenes Betrags, der vom Versicherten bei einem Unfall selbst zu tragen ist, erhöht werden. Im Zweifel schützt die Versicherung vor allzu hohen Kosten, trotzdem sinken die Beiträge.