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Lettre Touren Kalter Asphalt, tiefe Sonne: Herbstgefahren für Biker

Der „Goldene Oktober“ lädt noch einmal zu Motorradtouren ein. Allerdings steigt im Herbst auch das Unfallrisiko auf dem Motorrad - aus mehreren Gründen.

Von dpa Aktualisiert: 02.10.2023, 11:49
Herbstliches Motorradfahren erfordert erhöhte Vorsicht und Aufmerksamkeit.
Herbstliches Motorradfahren erfordert erhöhte Vorsicht und Aufmerksamkeit. Bernd Thissen/dpa/dpa-tmn

Erfurt - Sonniges Herbstwetter kann für Motorradfahrer trügerisch sein. Denn die Fahrbahntemperaturen sind oft wesentlich niedriger als die Lufttemperaturen. Folge: Die Reifen können nicht immer optimalen Grip aufbauen.

Gerade in schnell gefahrenen Kurven kann das gefährlich werden - Stürze oder das Abkommen auf die Gegenspur drohen, wenn das Motorrad wegrutscht, warnt der Tüv Thüringen.

Die Fahrphysik setzt die Grenzen

Auch elektronische Fahr- und Assistenzsysteme in modernen Maschinen retten dann nicht immer die Situation. Sie könnten die Fahrphysik nicht überlisten, erinnern die Fachleute.

Weitere Gefahrenquellen im Herbst: Schmutz durch Erntefahrzeuge, Split oder Laub auf den Straßen können den Asphalt ebenfalls rutschiger machen - gerade in Verbindung mit Nässe.

Blendgefahr durch die Sonne

Besonders bei Strecken, die durch Wälder führen, ist Vorsicht geboten: Hier muss man eher mit feuchten Stellen auf der Fahrbahn rechnen. Ein weiterer Risikofaktor ist die tief stehende Sonne, die einen selbst und andere blenden kann.

Fazit der Fachleute: Wer das schöne Herbstwetter noch für die letzten Motorradausfahrten der Saison nutzt, sollte besonders besonnen und rücksichtsvoll fahren. Denn im Herbst nehme das Unfallrisiko für Biker deutlich zu.