Jota kommt 2012 Jota kommt 2012: Neuer Top-Lamborghini auf Testfahrt
Für den Pariser Autosalon (2. bis 17. Oktober 2010) kündigt Lamborghini die Studie eines leichten Supersportwagens an. Dabei dürfte es sich um das gleiche Auto handeln, das jetzt unser Erlkönig-Fotograf auf dem Nürburgring erwischt hat: den Lamborghini Jota.
Normal und Superleggera
Es gibt ihn offenbar in einer Standardversion und als Superleggera-Leichtbaumodell, wobei Letzteres am Heckspoiler zu erkennen ist. „Unser Zauberwort heißt Kohlefaser“, sagte Lambo-Chef Stephan Winkelmann kürzlich. „Jeder neue Lamborghini wird diese Technologie zur Gewichtsreduktion einsetzen.“
Ab 2012 als Murciélago-Erbe
Der Jota soll 2012 der Nachfolger des Lamborghini-Spitzenmodells Murciélago werden, das seit 2001 auf dem Markt ist. Wie der Murciélago LP640 soll der Jota einen V12-Motor erhalten, der aber statt 640 dann etwa 700 PS leisten soll. Der Allradantrieb wird verbessert.
Während beim aktuellen Modell neben einer Sechsgang-Schaltung ein automatisiertes Schaltgetriebe namens E-Gear angeboten wird, erhält die neue Generation statt Letzterem offenbar eine Doppelkupplungs-Box. In Kurven soll Torque Vectoring helfen.
Unter 3,4 Sekunden von 0 auf 100
Der Logik bisheriger Generationswechsel folgend, dürfte der Jota schneller sprinten als der Murciélago. Er müsste also die 3,4 Sekunden des aktuellen Modells um ein paar Zehntelsekunden unterbieten. Aber auch der Verbrauch, der bisher mit stattlichen 21,3 Liter pro 100 Kilometer angegeben wurde, dürfte sinken.
Name steht für Leichtbau-Tradition
Der Name Jota ist bei Lamborghini nicht unbekannt: So hieß schon einmal ein Testfahrzeug auf Basis des Lamborghini Miura, ein von Mitte der 60er- bis Mitte der 70er-Jahre gebautes Modell. Auch diese Version setzte mit Alu-Teilen und Plexiglas-Seitenscheiben auf Leichtbau.
Heißt er wirklich Jota?
Die Maßnahmen verringerten das Gewicht des Miura deutlich von etwa 1,4 Tonnen auf rund 900 Kilo. Da es sich beim historischen Jota nur um ein Erprobungsfahrzeug handelte, könnte es sein, dass das neue Modell als Serienfahrzeug ebenfalls einen anderen Namen trägt.