Im Herzen ein Fiesta: Der Fusion von Ford
München/dpa. - Manche Autohersteller setzen bei neuen Modellen auf gänzlich neue Konstruktionen. Andere machen es sich einfacher: Als zum Beispiel Ford den Trend zur Großraumlimousine im Kleinwagenformat erkannte, griff der Autobauer auf bekannte Technik zurück.
Man nahm die technische Basis des Fiesta und baute darauf ein neues Modell auf, das mit der Bezeichnung Fusion zu den Händlern gebracht wurde. Merkmale des Fusion im Vergleich zur Basis sind vor allem die erhöhte Sitzposition und der erweiterte Laderaum. Gebrauchtkäufer sollten beachten, dass gerade frühe Fusion-Exemplare in der Pannenstatistik des ADAC mit Mängeln vertreten sind.
Störungen im Motormanagement stehen nach Angaben des Automobilclubs in München vor allem für Fusion mit Benzinmotoren aus dem Baujahr 2003. Bei Dieselmotoren sind es die Baujahre 2002 und 2003. Defekte Dieseleinspritzungen und undichte Kraftstoffleitungen wurden ebenfalls bei Dieseln aus 2003 registriert. Feuchte Zündkerzen wurden am Baujahr 2003 bemerkt, defekte Zündspulen gab es 2002.
Auf dem Markt erschien der Ford Fusion Mitte 2002. In den Jahren danach gab es vor allem Veränderungen der Motorenpalette, ein Facelift wurde im Jahr 2005 vorgenommen. Als Vorzüge des Autos gelten das ordentliche Raumangebot und gute Fahreigenschaften. Die von anderen Fahrzeugen der Gattung Van gewohnte Variabilität und Flexibilität im Innenraum ist hier jedoch weniger zu finden.
Bei den Motoren gibt es die typischen Vierzylinder dieser Fahrzeugkategorie: Sie leisten als Benziner je nach Modell und Baujahr 55 kW/75 PS bis 74 kW/100 PS. Auf der Dieselseite geht es mit 50 kW/68 PS los, die Obergrenze sind hier 66 kW/90 PS.
Die Preise für einen gebrauchten Fusion beginnen laut Schwacke-Liste bei etwa 6050 Euro - dafür gibt es einen Benziner 1.4 Ambiente aus dem Jahr 2002. Rund 9700 Euro müssen für einen Fusion 1.25 Fun aus dem Jahr 2006 ausgegeben werden. Ein Dieselmodell Fusion 1.4 TDCI Fun aus dem gleichen Jahr kostet etwa 10 600 Euro.