Honda Honda: Neuer Diesel tut dem Civic gut
Halle (Saale)/MZ/hfa. - Vor gut einem Jahr hat Honda seinen Civic neu ins Rennen geschickt. Bislang haben die Japaner um die 6 000 Modelle in Deutschland verkauft - da ist noch etwas Luft nach oben. Für jene, die beim Neuwagen-Kauf dem Ottomotor einen Diesel vorziehen, schafft Honda mit seinem 1.6i-DTEC einen zusätzlichen Anreiz.
Als Selbstzünder gibt es den Civic mit einem 2,2 -Liter-Triebwerk (150 PS) ab 21 950 Euro - sicherlich etwas zu groß und auch zu teuer. Als Diesel wurde der Civic bislang zu 20 Prozent geordert, der größere Teil entfiel auf die beiden Benziner.
Das könnte sich ab April mit dem um rund 1 500 Euro günstigeren 1.6 i-DTEC ändern, dem ersten Motor einer neuen Generation, wie Honda betont, und von dem sich die Marke einen Zulassungsschub verspricht. Vorzug: kleiner, leichter, sparsamer, damit auch sauberer, aber fast im Leistungsbereich hubraumgrößerer Aggregate. Noch beginnen bei etlichen Herstellern die Diesel-Modelle mit einem 2- oder 1,8-Liter-Triebwerk.
Zudem liegt der neue Honda-Diesel mit 120 PS auf der Linie jener Aggregate (100 bis 129 PS), die in Deutschland den Löwenanteil bei Pkw-Käufen ausmachen. Und Honda freut sich auch über Teilerfolge, denn er bringt bei Beschleunigung, Drehmoment (300 Nm/2000 U/min) und Leistung die besseren Werte im Vergleich zu einem 1,6 TDI VW Golf oder 1,6 TDCi Ford Focus mit.
Der Diesel spricht schön an: Geht es aufs Gas, dreht er hoch wie ein Benziner. Auch das Schalten macht Spaß. Da Honda zudem an der Hinterachse nachgebessert hat, federt der Kompakte souverän ab.
Die Honda-Ingenieure haben den kleinen Turbo im Vergleich zum 2,2-Liter-Diesel um 54 Kilogramm abgespeckt und auch die Reibungskräfte um 40 Prozent reduziert. Weniger Gewicht auf die Vorderachse verringert das Risiko eines Untersteuerns. Er gilt als einer der leichtesten Motoren überhaupt und mit 3,6 Liter auf 100 km auch als ausgesprochen sparsam.