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Heinzmann Heinzmann: Bequem Rad fahren mit Strom

Von Peter Barzel 30.11.2007, 19:17

Halle/MZ. - Drei Antriebsarten gibt es: Der Elektromotor sitzt entweder zentral hinter dem Tretlager oder in der Nabe des Vorder- oder Hinterrades. Systeme mit dem Motor in der Vorderradnabe lassen sich am einfachsten nachrüsten.

Man braucht nur das Vorderrad auszutauschen, eine Nabenbremsentaugliche Vorderradgabel, um das Antriebsmoment abzustützen und einen Platz für den Akku, z. B. in einer Packtasche am Gepäckträger. Die Nabenmotoren der Schwarzwälder Firma Heinzmann sind seit über zehn Jahren am Markt und haben im harten Zustelldienst der Deutschen Post ihre Robustheit bewiesen.

Heinzmann setzt ganz klar auf Nachrüstbarkeit und nimmt dafür die Nachteile des angetriebenen Vorderrades in Kauf. Unter dem Markennamen Estelle bietet Heinzmann auch fertige Elektroräder an, ausgestattet nach Kundenwunsch. Das Estelle Elegance Speed fährt mit 8-Gang-Nabe etwa 35 km / h schnell und gehört damit zur S-Klasse. Das heißt, es gilt als Leichtmofa und erfordert eine Haftpflichtversicherung. Mit seinem 500 Watt starken Motor ist das Estelle Elegance Speed am Berg das stärkste und schnellste Modell. Die Steuerung ist ohne Kraftsensor und damit sehr einfach gehalten. Mit einem "Gas"-Griff steuert man die Motorunterstützung stufenlos.

Der Motor arbeitet aber nur über die Anfahrhilfe hinaus, wenn die Pedale getreten werden. Dafür reicht zwar ein kraftloses Bewegen der Pedale aus, so dass man sich quasi ohne Mittreten fahren lassen kann, doch das geht stark auf Kosten der Reichweite, die bei "Vollgas" und Mittreten etwa bei 35 km liegt. Für das gute Fahrverhalten sorgt beim Elegance als Basis das vollgefederte Modell Avalon von Maxcycles. Das Elegance Speed wiegt mit 25 kg vergleichsweise wenig und kostet 2 699 Euro.