Geländewagen Geländewagen: Daimler-Diesel für den großen Jeep
Köln/MZ. - So will sich der Amerikaner mit den deutschen Genen gegen den BMW X5, Land Rover Discovery, Mercedes ML-Klasse, Range Rover, Porsche Cayenne, Toyota Land Cruiser und VW Touareg behaupten. Der neue Grand Cherokee ist optisch seinen traditionellen Tugenden treu geblieben. Dies haben die Designer auch so gewollt. Die kantige Karosserie mit dem markanten Kühlergrill, den sieben kräftige Chromrippen zieren, und den Rundscheinwerfern geben klar zum Ausdruck: Hier fährt ein Jeep vor. Mit einer Länge von 4,75 Metern ist das neue Modell um 139 Millimeter gewachsen.
Echte Alternative
Insgesamt wirkt der große Jeep nun bulliger und steht kräftiger auf der Straße. Im Innenraum hat das Platzangebot zugelegt, der Gepäckraum fasst ein Volumen von 978 bis 1 900 Litern. Der technische Fortschritt wird im Fahrbetrieb auch dadurch spürbar, das die neue Karosserie im Vergleich zum Vorgängermodell eine um 60 Prozent höhere Torsionssteifigkeit aufweist. Das für Europa interessante V6-Common-Rail-Turbodiesel Triebwerk macht den Jeep Grand Cherokee zu einer echten Alternative unter den SUV.
Partikelfilter folgt
Der 3,0-Liter Sechszylinder leistet 218 PS und mobilisiert ein maximales Drehmoment von 510 Nm ab 1 600 Umdrehungen. Der moderne Turbodiesel-Direkteinspritzer kommt von Mercedes-Benz und arbeitet dort in der M-Klasse. Der 2,1 Tonnen schwere Grand Cherokee 3.0 CRD soll im Verein mit der serienmäßigen Fünfstufen-Automatik 10,2 Liter auf 100 km verbrauchen. Einen Partikelfilter will Chrysler / Jeep zum Nachrüsten anbieten. Mit dem V6-Diesel ausgerüstet, liegen die Fahrleistungen (200 km / h Spitze) auf dem gleichen Niveau der beiden V8-Benziner, die aber gut und gerne fünf Liter Kraftstoff mehr konsumieren. Der 4,7-Liter V8 leistet 231 PS und der 5,7-Liter Hemi-V8 ist 326 PS stark. 3 500 kg kann der große Jeep an den Haken nehmen. Auch der neue Grand Cherokee kann im Gelände mehr, als manch ein Fahrer sich zu wagen erlaubt.
Das 39 900 Euro teure Einstiegsmodell Grand Cherokee 4.7 Laredo ist ausschließlich mit dem permanenten Allradsystem Quadra-Trac II zu haben, dessen neues Verteilergetriebe alle vier Räder antreibt und dabei Radschlupf verhindert. Das anspruchsvollere Quadra-Drive II Allradsystem, das bei allen anderen Modellen eingebaut ist, verfügt über drei elektronisch geregelte Sperrdifferenziale vorn, in der Mitte und hinten. Dadurch kann nahezu 100 Prozent des Drehmomentes an jedes beliebige der vier Räder geleitet werden.