Formel 1 Formel 1: Safety Car wurde für Saison 2006 komplett überarbeitet
Stuttgart/MZ. - In Malaysia sitzt wie immer in den letzten sechs Jahren Bernd Mayländer am Steuer des "Sicherheits-Autos". Beim Start steht er mit seinem Auto noch vor der Pole Position und sorgt mit für Sicherheit. Läuft alles normal bleibt der ehemalige DTM-Pilot mit dem Wagen in der Boxengasse auf Abruf und darf nur auf Kommando der Rennleitung auf die Strecke. Seit zehn Jahren stellt Mercedes auch das Medical Car. Hier steht dem F1-Rennarzt Gary Hartstein für schnellste Hilfe ein C 55 AMG T-Modell zur Verfügung.
In diesem Jahr sitzt Bernd Mayländer in einem komplett überarbeiteten, neuen Safety Car. Premiere für ihn und den Mercedes CLK 63 AMG war letzte Woche beim Grand Prix-Saisonstart in Bahrain. Dort hatte das über 500 PS starke Coupé aber keinen Einsatz. Das neue Safety Car von Mercedes-AMG ist eine Spezialanfertigung des Serienmodells, das im Frühjahr 2006 auf den Markt kommt. Unter der Motorhaube des CLK 63 AMG arbeitet der neue 6,3-Liter V8 AMG-Motor. Die Bremsanlage, das Fahrwerk, die Kühlung des V8 und die Abgasanlage sowie einige Leichtbau-Komponenten machen den entscheidenden F1-tauglichen Unterschied. "Der neue AMG-V8 begeistert mich sehr. Er hängt im CLK hervorragend am Gas, man spürt sofort die Umsetzung der Leistung", freut sich Bernd Mayländer nach den ersten Runden auf dem Bahrain International Ciruit.
Dabei spielt das Gewicht des neuen CLK Safety Car eine besondere Rolle, das für den Renneinsatz um 150 Kilo reduziert wurde. Die notwendige Gewichtsersparnis wurde durch den Einsatz des motorsporterprobten Kohlefaser-Verbundwerkstoffs bei Front- und Heckschürze, Motorhaube, vorderen Kotflügel und Türen (sie stammen aus dem neuen Mercedes CLK DTM AMG Cabriolet) erreicht. Das über 300 km / h schnelle CLK 63 AMG Coupé bringt jetzt 1 600 kg auf die Waage. Dabei braucht Bernd Mayländer aber nicht auf die Klimaanlage zu verzichten, die er bei tropischer Hitze in Malaysia am Sonnabend und Sonntag auch schätzen wird.