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Gebrauchtwagen-Check Der Porsche Cayenne (2010 bis 2017)

Porsche baut keine Geländewagen? Das gilt schon lange nicht mehr. Der Einstieg in die rustikale Welt kam mit dem Cayenne schon vor fast 20 Jahren - hier werfen wir einen Blick auf die zweite Generation.

Von dpa Aktualisiert: 01.11.2021, 18:03
Porsches erstes SUV war 2002 der Cayenne, dem nicht nur weitere Generationen bis heute, sondern auch noch ein Coupé-Ableger und die kleinere Macan-Modellreihe folgen sollten.
Porsches erstes SUV war 2002 der Cayenne, dem nicht nur weitere Generationen bis heute, sondern auch noch ein Coupé-Ableger und die kleinere Macan-Modellreihe folgen sollten. Porsche AG/dpa-tmn

Berlin - Der Cayenne ist Porsches größtes SUV - und das erste der klobigen Fahrzeuggattung, das der Stuttgarter Sportwagenhersteller 2002 auf den Markt brachte. Gebrauchtkäufer erwartet ein weitgehend solides Auto, das aber im Unterhalt teuer ist und eine ausgeprägte Macke hat, die Interessenten kennen sollten.

Modellhistorie: Die betrachtete Zweitauflage des schnellen SUVs kam 2010 in den Handel; 2014 unterzog Porsche sie einer Modellpflege: Retuschen am Außendesign, Überarbeitung der Motorenpalette mit neuem Biturbo-V6 und Plug-in-Hybrid (Cayenne S E-Hybrid). 2017 kam die dritte Modellgeneration auf den Markt.

Abmessungen: 4,85 bis 4,86 m x 1,94 m x 1,70 m bis 1,71 m (LxBxH); Kofferraumvolumen: 670 bis 1780 l (Hybrid: 580 bis 1690 l).

Karosserievarianten: Den Cayenne gibt es ausschließlich als fünftüriges SUV.

Stärken: Wie alle Porsche ist der Cayenne leistungsstark und schnell: Die Spitzengeschwindigkeiten liegen zwischen 220 km/h und über 280 km/h. Dabei ist der Wagen geräumig und familientauglich. Bei der Hauptuntersuchung (HU) gibt es laut „Auto Bild Tüv Report 2021“ wenig zu meckern - weder bei den Fahrwerkskomponenten, noch bei der Beleuchtung oder den Bremsen. Die Auspuffanlagen sind haltbar.

Schwächen: Größtes Manko ist der Ölverlust an Getriebe, Motor und Allradsystem, der schon bei der ersten HU doppelt so häufig wie beim Klassendurchschnitt bemängelt wird, ältere Fahrzeuge kleckern noch mehr. Minimal über dem Mängeldurchschnitt beim zweiten Check liegen demnach die Funktion der Feststellbremse sowie die Lenkanlage.

Pannenverhalten: In der veröffentlichten Pannenstatistik des ADAC kommt der Cayenne aufgrund niedriger Zulassungszahlen nicht vor. Pannenschwerpunkte notiert der Club aber auch für seltenere Modelle - doch beim Porsche gibt es keine Auffälligkeiten.

Motoren: Benziner (Sechs- und Achtzylinder, Allradantrieb): 220 kW/300 PS bis 419 kW/570 PS; Diesel (Sechs- und Achtzylinder, Allradantrieb): 180 kW/245 PS bis 283 kW/384 PS; Hybrid: 279 kW/379 PS, Plug-in-Hybrid: 306 kW/416 PS.

Marktpreise (laut „DAT Marktspiegel“ der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern): - Cayenne S Diesel (2015); 281 kW/382 PS (Achtzylinder); 147.000 Kilometer; 31.650 Euro. - Cayenne S (2017); 309 kW/420 PS (Sechszylinder); 85.000 Kilometer; 43.250 Euro. - Cayenne S Hybrid (2014); 279 kW/379 PS (Elektro; Sechszylinder-Benziner); 140.000 Kilometer; 29 350 Euro.