Praktische Tank-Tipps Das nervt! Man fährt zur Tankstelle, stellt sein Auto an der Zapfsäule ab und merkt erst, als man die Spritpistole zieht, dass der Tank auf der anderen Seite des Autos ist. Hier gibt es ein paar einfache Tipps, die Ihre Nerven beim nächsten Tankstellen-Stopp schonen.

Wer sein Auto öfters wechselt oder beruflich mit verschiedenen Autos unterwegs ist, stellt sich die Frage regelmäßig: Auf welcher Seite ist noch mal meine Tankklappe?
Ein Frage die viele Autofahrer wesentlich stärker beunruhigt: Für wie viel Kilometer reicht noch das Restbenzin, wenn das Tankysmbol aufleuchtet oder blinkt? Diese und weitere Fragen rund ums Tanken, werden hier beantwortet.
Wie lange reicht der Sprit noch?
Vor allem auf Autobahnen und Landstraßen sieht man immer wieder gestrandete Autofahrer, die sich auf die Reichweitenanzeige ihres Autos verlassen haben und denen der Sprit ausgegangen ist. Das Problem: Tests haben gezeigt, dass die Angaben über die noch verbleibenden Kilomter oft unzuverlässig sind. Der Straßenverlauf – Berge, Täler, viele Kurven etc.– das Wetter und natürlich der eigene Fahrstil haben jedoch einen großen Einfluss auf den Spritverbauch.
Tipp: Nicht auf die digitalen Anzeigen verlassen und möglichst schnell eine Tankstelle anfahren.
Auf welcher Seite ist die Tankklappe?
Viele können sich einfach nicht merken, auf welcher Seite ihres Autos die Tankklappe ist. Das Risiko, dass man entweder den Schlauch um das Auto herumhieven muss oder in 20 Zügen an die gegenüberliegende Zapfsäule setzen muss, liegt bei 50 zu 50.
Tipp: Ein Blick auf das Cockpitdisplay genügt: Neben dem aufblinkenden Tanksymbol, das einen darauf aufmerksam macht, dass das Benzin fast aufgebraucht ist, ist ein kleiner Pfeil zu sehen. Dort wo er hinzeigt, befindet sich die Tankklappe.
Welchen Sprit darf ich tanken?
Wer nur mit seinem eignen Auto unterwegs ist, der weiß natürlich, was sein motorisierter Begleiter braucht. Wer jedoch zum ersten Mal in einem Miet- oder Firmenwagen sitzt, weiß es gegebenenfalls nicht. Und wer versehntlich einen Diesel mit Benzin betankt, kann sich auf Motorschäden einstellen, die schnell mehrere tausend Euro kosten. Pro Jahr muss der ADAC etwa 5000 Mal wegen faslch betankter Autos ausrücken.
Tipp: Auf der Innenseite der Tankklappe steht, welchen Sprit das Auto braucht. Wer einen Benziner hat, kann in der Regel zwischen E10 oder Super wählen. Welche Modelle E10 vertragen, erfahren Autofahrer hier. Wer auf Nummer sicher gehen will, bezahlt ein paar Cent mehr und tankt Super.
Kann ich das Auto übertanken?
Seit Monaten ist der Spritpreis auf Talfahrt. Das verleitet dazu, die Zapfpistole noch ein paar Mal zu drücken, obwohl die automatische Abschaltung bereits gewarnt hat, dass der Tank voll ist. Dies ist nicht ratsam, denn der Lack nimmt Schaden, wenn er öfter mit überschwappendem Sprit in Kontakt kommt. Vor allem Biosprit kann stumpfe Stellen sorgen.
Tipp: Vor allem im Sommer sollten Autofahrer nicht mehr Sprit einfüllen, da sich der Kraftstoff bei Wärme ausdehnt und der Tank überlaufen kann. Wer unbedingt günstigen Sprit bunkern will, muss einen Reservekanister benutzen. Flaschen oder ähnliche Behälter sind nicht erlaubt.
Vorsicht: Maximal 100 Liter Diesel und ein Liter Benzin dürfen zu Hause gelagert werden. In Garagen sind 200 Liter Diesel und 20 Liter Benzin gestattet.
Wann lohnt es sich zu tanken?
Doch nicht nur die Tankmenge ist wichtig, auch die Uhrzeit ist entscheidend. Wer am frühen Abend tankt, kann laut Auto Club Europa (ACE) an der Zapfsäule ordentlich sparen. Zwischen 17 und 20 Uhr lägen die Preise in der Regel am niedrigsten, sagt Rainer Hillgärtner vom ACE.
Doch auch zwischen den Tankstellen gibt es große Unterschiede: Während Aral und Shell schon um 20 Uhr die Preise anheben, kann man bei Total und Jet um einiges länger günstig tanken. Bei Total steigen die Preise erst ab 22 Uhr. Bei Jet können Autofahrer sogar bis 23 Uhr günstig tanken. Jet verlangt nachts im Schnitt höchstens 8,8 Cent für Super E10 und 8,5 Cent für Diesel mehr als zum billigsten Zeitpunkt. (Mit Material von Ener Quick/rk)
Ein weiterer Tipp: Tanken Sie in ländlichen Regionen, in Städten sind Benzin und Diesel oft teurer. Am meisten zahlen Autofahrer nach wie vor entlang von Autobahnen.


