AutoTram Extra Grand AutoTram Extra Grand: Das ist der längste Bus der Welt
Halle (Saale)/MZ/DMN. - Schon bei seiner Premiere im Schatten der Semperoper konnten Neugierige den AutoTram Extra Grand bestaunen. Der riesige Bus soll in Ballungszentren Asiens und Südamerikas die Lücke zwischen Straßenbahn und Bus schließen. Er ist flexibel einsetzbar, denn er ist nicht an die Schiene gebunden. Durch seinen Diesel-Hybridantrieb soll er in den Betriebskosten sparsam sein.
Ein Konsortium von Unternehmen und Forschungseinrichtungen hat unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) den riesigen Bus entwickelt. Unter anderem waren die TU Dresden und die Dresdener Verkehrsbetriebe an der Entwicklung beteiligt. Göppel Bus in Thüringen hat den Prototypen gebaut.
Informationen der Entwickler zufolge lässt sich der AutoTram Extra Grand trotz seiner enormen Länge wie ein normaler, zwölf Meter langer Bus lenken. Von fünf Achsen des Riesenbusses sind vier lenkbar. Zwei Gelenke machen den dreigliedrigen Bus biegsam für enge Kurven. Im Stadtverkehr soll der Hybrid-Antrieb immerhin acht Kilometer rein elektrische Reichweite ermöglichen.
„Wenn alles gut läuft, werden die Dresdner Verkehrsbetriebe die AutoTram Extra Grand im Herbst in Dresden über einige Wochen auf einer Linie im Pilotbetrieb einsetzen“, erläutert der Leiter des IVI, Dr. Matthias Klingner. Bis der längste Bus der Welt in Serie geht, kann es aber noch ein paar Jahre dauern.
