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Sparen beim Auto Auto selbst reparieren? Was dann wichtig ist

Selbst am Auto schrauben? Das kann Geld sparen. Der ADAC erklärt, worauf es bei Reparaturen in Eigenregie in DIY-Werkstätten ankommt – und welche Risiken man nicht unterschätzen sollte.

Von dpa 31.07.2025, 16:52
DIY-Werkstätten bieten ein professionelles Umfeld – und oft auch eine fachliche Betreuung bei den Arbeiten.
DIY-Werkstätten bieten ein professionelles Umfeld – und oft auch eine fachliche Betreuung bei den Arbeiten. Markus Scholz/dpa-tmn

München - Alles wird teurer – auch  die Autoreparatur. Damit das Schrauben in der Garage oder der Do-it-yourself-Werstatt (DYI) nicht schief geht, hat der ADAC ein paar Tipps zur Reparatur in Eigenregie gesammelt. 

Viele kleinere Arbeiten wie Luftfiltertausch, neue Scheibenwischer oder den Reifenwechsel kann man daheim erledigen. Für größere Arbeiten lohnt der Blick auf das Angebot von DYI-Werkstätten. Etwa dann, wenn Spezialwerkzeug oder eine Hebebühne nötig sind. 

Großes Projekt? Dann Platz und Werkzeug mieten

Die Kosten für den Platz in der Mietwerkstatt sind laut ADAC meist eher gering und würden in der Regel nach Stunden abgerechnet. Die Gebühr für eine Hebebühne liegt demnach meist bei 10 bis 20 Euro pro Stunde. Auch Werkzeug gebe es oft schon für einstellige Pauschalbeträge zur Miete.

Allerdings sollte auch der Gang in diese Werkstatt gut geplant sein. Denn etwa die benötigten Ersatzteile muss man in der Regel selbst mitbringen. Der ADAC rät, auf Originalteile (OE) oder Markenprodukte von anerkannten Zulieferern (OEM/Aftermarket) zu achten. 

Wichtig dabei: Auf die korrekten Teilenummern achten. Die können unter anderem auf dem fraglichen Bauteil eingestanzt oder aufgeklebt sein. Auch anhand der Fahrzeugpapiere lassen sich passende Teile finden.

Finger schützen, Entsorgung vorher klären

Dazu müssen Schutzbekleidung – etwa Handschuhe oder Schutzbrillen für gewisse Arbeiten oft genauso selbst besorgt werden wie Reinigungs- und Verbrauchsmaterial. Aber wie das im Einzelfall tatsächlich aussieht, sollte man ebenfalls mit der ins Auge gefassten Werkstatt klären. 

Es kann nämlich auch sein, dass manche Ersatzteile und Betriebsstoffe direkt in der Werkstatt günstiger kaufen kann. Dazu sollte man klären, ob man vor Ort Altteile und Flüssigkeiten wie Altöl dort direkt entsorgen kann.

Ehrlich fragen: Reichen meine Fähigkeiten für diese Arbeit aus?

Bei der Vorbereitung muss es auch um eine ehrliche Selbsteinschätzung gehen. Der ADAC rät dazu, nur solche Reparaturen am Auto zu machen, die man sich fachlich und handwerklich zutraut. Das gelte besonders für sicherheitsrelevante Baugruppen wie Lenkung oder Bremsen. Allerdings bieten einige Werkstätten auch eine fachliche Betreuung bei den Arbeiten an – man sollte sich darüber und auch über die Kosten im Vorfeld informieren.

Einige Werkstätten behalten sich laut ADAC vor, dass bestimmte Arbeiten nur nach Rücksprache durchgeführt werden dürfen. Dies gelte auch für E-Autos: So dürfen Reparaturen am Hochvoltsystem grundsätzlich nur von geschultem Fachpersonal erledigt werden, so der Autoclub.

Rechtlich gibt der Club auch zu bedenken, dass diejenige Person haftet, welche die Reparaturen am Auto erledigt. Wer mangelhaft repariert und deswegen in einen Unfall gerät, kann unter Umständen dafür belangt werden.

Und am Ende ganz wichtig. Man ist kein Profi: So sollte man stets genügend Zeit einplanen, denn die Arbeiten laufen nicht immer wie geplant.