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10 Angewohnheiten 10 Angewohnheiten: Was Autofahrer machen, aber ungern zugeben

27.03.2015, 14:30
Es gibt Dinge, die fast jeder im Auto macht, aber nur sehr ungern zugibt.
Es gibt Dinge, die fast jeder im Auto macht, aber nur sehr ungern zugibt. dpa Lizenz

Das Auto ist für viele von uns ein Rückzugsort, eine Art zu Hause auf Rädern. Man steigt ein, schließt die Türe, fühlt sich ein bisschen wie Daheim und dadurch auch unbeobachtet. Kaum sitzt man auf seinem Autositz vergisst man große Teile seiner guten Erziehung.

Wir haben zehn Dinge zusammengestellt, die wohl fast jeder in seinem Auto macht und nur sehr ungerne zugibt.

1. Telefonieren und SMS schreiben

Wir wissen es alle, das Telefonieren am Steuer ist nicht nur verboten, sondern auch lebensgefährlich ist. Mit dem Handy am Ohr oder dem Smartphone vor Augen sind wir schlicht abgelenkt und unaufmerksam. Und seit dem 1. Mai werden dafür bereits 60 Euro fällig. Trotzdem nutzt rund ein Viertel aller Autofahrer das Handy auch am Steuer.

Hinzu kommt: Wer unschuldig in einen Unfall verwickelt wird, kann mit Handy am Ohr einen Teil der Schuld zugesprochen bekommen.

Der ADAC schätzt, dass bei jedem zehnten Verkehrsunfall Unachtsamkeit eine entscheidende Rolle spielt. Damit bewegt sich die Unfallursache „Ablenkung“ bei Unfällen mit Getöteten in der gleichen Größenordnung wie „Alkohol am Steuer“.

Also, liebe Autofahrer, wenn ihr auch während der Fahrt nicht auf euer geliebtes Smartphone verzichten wollt, nutzt wenigtens eine Freisprechanlage.

2. Lauthals mitsingen

Nicht schön aber laut. Die Devise im Auto heißt, wer nicht grölt, verliert. Sind die Scheiben oben und das Radio aufgedreht, wird aus dem Innenraum des Autos schnell ein Tonstudio. Peinlich nur, wenn der intime Auftritt vom Autofahrer im Nachbar-Fahrzeug beobachtet wird. Dann hilft nur noch ein verlegenes Lächeln und ein Tritt aufs Gas.

Alternativ können Sie natürlich auch so tun, als würden Sie gerade lauthals per Freisprechanlage telefonieren – übrigens noch ein Grund sich eine anzuschaffen.

3. Fluchen und schimpfen

Eben noch zahm wie ein Lamm und plötzlich ein schimpfender Rohrspatz. Selbst die friedlichsten Zeitgenossen rasten im Auto bereits wegen den kleinsten Dingen aus und schreien die übelsten Kraftausdrücke in den gut verschlossenen Fahrzeug-Innenraum.

Gründe gibt es genug: Mal führt einem der Vordermann zu langsam, mal der Hintermann zu dicht auf. Auch Autofahrer, die so dreist sind auf unserer Spur ein Parkmanöver einzuleiten, gehören eigentlich pulverisiert. Und überhaupt, was fällt dem Fahrer da vor mir ein, mitten auf der Straße zu bremsen, nur weil da ein Zebrastreifen ist?

Ja, kluge Ratschläge bringen da wenig. Das Einzige, was da wirklich hilft, ist mehr Zeit einplanen, damit man gar nicht erst in Zeitnot gerät.

4. Heimlich weinen

Das Auto ist nicht nur ein Ort des unkultivierten Gesangs und des ungezügelten Schimpfens, sondern auch der Tränen. Entweder man hatte einen recht bescheidenen Tag oder das Lied im Radio geht einem einfach dermaßen ans Herz, dass man einfach nicht mehr anders kann.

Unangenehm wird es erst, wenn einem an einer roten Ampel oder im Stau plötzlich viel zu gut gelaunte Autofahrer anglotzen. Ab dem Frühjahr kann man es wenigstens auf diesen verflixten Heuschnupfen schieben.

5. Naschen, snacken, essen

Da hat man sich wacker am Kantinen-Schnitzel und den Pommes vorbei zum Salatbuffet gekämpft und dann haut man sich, kaum sitzt man im Auto, den Wanst mit Süßigkeiten voll. Was dem Bänker sein Tresor ist, ist dem Autofahrer sein Handschuhfach. Hier schlummern wahre Schätze: Weingummi, Bonbons und Plätzchen.

Und mal ehrlich, wer legt sich schon Knäckebrot und Möhrchen ins Auto?

Auf der nächsten Seite gibt es fünf weitere Angewohnheiten, über die Autofahrer ungern reden.

6. Finger abwischen

Nach dem Essen folgt der Abwasch und nach dem Naschen im Auto der Abwisch. Denn mit den klebrigen Fingern fast man schließlich nur ungern ans Lenkrad, also wischt man die Hände verstohlen am Sitz ab. Natürlich könnte man die Finger auch an der Jeans abstreifen und diese anschließend waschen, aber das wäre ja irgendwie eklig... Eine kleine Box mit feuchten Tüchern könnte da Abhilfe bringen.

7. Müll sammeln

Es ist traurig, aber auch die größte Tüte Weingummi hat einmal ein Ende. Und dann macht sie weder Kinder noch Erwachsene froh, sondern fristet meist umgehend ein recht trostloses Dasein im Fußraum oder den Seitenfächern der Türen. Und anstatt den Müll beim Aussteigen zu entsorgen, wird er kompostartig angesammelt. Das hat weder optisch noch olfaktorisch einen besonderen Mehrwert. Wenn es dann im Sommer schön warm im Auto wird, steht dem Ekel nichts mehr im Wege.

8. Einen fahren lassen

Selbst Autofahrer die es lieben, selbst am Steuer zu sitzen, lassen gerne mal einen fahren – allerdings nur im Übertragenen Sinne. So ein Autositz bekommt eben einiges ab.

9. Popeln

Ähnlich unappetitlich wie zu pupsen ist wohl das Bohren in der Nase. Zudem ist es wesentlich auffälliger. Eine Packung Taschentücher kann da durchaus helfen.

10. Kippe wegschnippen

Raucher haben es immer schwerer. Erst wurden sie aus öffentlichen Gebäuden verbannt, dann aus Restaurants und mittlerweile auch aus den meisten Bars und Kneipen. Wie gut, dass das Rauchen im Auto noch gestattet ist. Aber so groß die Schmacht nach einer Zigarette auch ist, das Verlangen nach kaltem Kippengestank im Auto hält sich deutlich in Grenzen. Daher schnippt so mancher Raucher seinen Glimmstängel anschließend durchs Fenster.

Das ist nicht nur eine Sauerei, sondern kann auch Geld kosten: Es drohen mindestens 20 Euro bis 50 Euro Bußgeld wegen Umweltverschmutzung.

Telefonieren am Steuer: Nicht nur verboten, sondern auch lebensgefährlich. Dennoch greifen viele Autofahrer während der Fahrt zum Handy.
Telefonieren am Steuer: Nicht nur verboten, sondern auch lebensgefährlich. Dennoch greifen viele Autofahrer während der Fahrt zum Handy.
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Lalalala... Warum singen wir eigentlich so gerne im Auto?
Lalalala... Warum singen wir eigentlich so gerne im Auto?
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Fluchen: Im Auto werden selbst die Friedlichsten zu aggressiven Polterern.
Fluchen: Im Auto werden selbst die Friedlichsten zu aggressiven Polterern.
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Der Brasilianer David Luiz (links) gilt als rigeroser Abwehrspieler, doch ab und zu weint auch er. Im Auto kann man das besonders gut.
Der Brasilianer David Luiz (links) gilt als rigeroser Abwehrspieler, doch ab und zu weint auch er. Im Auto kann man das besonders gut.
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Wer Auto fährt, der nascht auch ab und zu – vor allem bei längeren Fahrten wird gern zu Süßem gegriffen.
Wer Auto fährt, der nascht auch ab und zu – vor allem bei längeren Fahrten wird gern zu Süßem gegriffen.
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Fettige und klebrige Finger werden gern am Sitz abgewischt, die Reinigung ist wesentlich mühsamer.
Fettige und klebrige Finger werden gern am Sitz abgewischt, die Reinigung ist wesentlich mühsamer.
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So schlimm muss es nicht gleich kommen, aber viele Autofahrer lassen ihren Müll im Wageninneren liegen.
So schlimm muss es nicht gleich kommen, aber viele Autofahrer lassen ihren Müll im Wageninneren liegen.
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Auch schöne Hintern lassen gern mal einen fahren – besonders gern im Auto.
Auch schöne Hintern lassen gern mal einen fahren – besonders gern im Auto.
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Bundestrainer Joachim Löw wurde schon öfters beim Popeln erwischt. Auch viele Autofahrer fühlen sich hinterm Steuer unbeobachtet und bohren in der Nase.
Bundestrainer Joachim Löw wurde schon öfters beim Popeln erwischt. Auch viele Autofahrer fühlen sich hinterm Steuer unbeobachtet und bohren in der Nase.
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Rauchen ist eine schlechte Angewohnheit, die Kippe einfach aus dem Fenster zu schnippen, sogar verboten.
Rauchen ist eine schlechte Angewohnheit, die Kippe einfach aus dem Fenster zu schnippen, sogar verboten.
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