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Alltagsfrage Alltagsfrage: Warum heißt Advent Advent?

27.11.2016, 11:00
Advent, Advent ein Lichtlein brennt.
Advent, Advent ein Lichtlein brennt. dpa

Die vier Sonntage im Advent unterstreichen den doppelten Charakter des Wartens: Warten auf die Ankunft (lat. adventus) Jesu und Warten auf seine erhoffte Wiederkehr am Ende der Zeiten.

1. Advent: Einzug Jesu in Jerusalem, 2. Advent: Wiederkunft Christi, 3. Advent: Johannes der Täufer (Vorläufer Jesu), 4. Advent: Maria (Mutter Jesu). Die Adventszeit ist für Christen die Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest.

Adventszeit - Christen gedenken der Ankunft  "adventus" Gottes

Christen denken dabei an die Ankunft Gottes in seinem Sohn Jesus Christus. Zugleich lenkt die Adventszeit den Blick in die Zukunft - auf die Wiederkehr Jesu am Ende der Zeit. Die Adventszeit beginnt am vierten Sonntag vor dem 25. Dezember. Sie dauert in der Regel vier Wochen. Wenn der 24. Dezember auf einen Sonntag fällt, ist sie lediglich drei Wochen lang. Jeder der Adventssonntage steht unter einem bestimmten Thema.

Am ersten Sonntag im Advent lautet es „Der kommende Herr“ (Matthäus 21,1-9). Der zweite Sonntag steht unter dem Leitbild „Der kommende Erlöser“ (Lukas 21,25-33). Er erinnert daran, dass in der Person Jesu der Messias erschienen ist. Messias ist die griechische Übersetzung von Christos (lat.: Christus). Wörtlich übersetzt heißt der Begriff „der Gesalbte“, der den Menschen Heil bringt - für Leib und Seele.

Besinnliche Adventszeit: Die nahende Freude

Der 3. Sonntag im Advent steht unter dem Motiv „Der Vorläufer des Herrn“. Er erinnert an den Wegbereiter Jesu, Johannes den Täufer. In Matthäus 11,2-6 heißt es: „Als aber Johannes im Gefängnis von den Werken Christi hörte, sandte er seine Jünger und ließ ihn fragen: Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?

Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und sagt Johannes wieder, was ihr hört und seht: Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf, und Armen wird das Evangelium gepredigt; und selig ist, der sich nicht an mir ärgert.“

Am 4. Adventssonntag lautet das Leitmotiv: „Die nahende Freude“, Philipper 4,4-7 unterstreicht diesen Aspekt: „Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! ... Der Herr ist nahe!“ (mz)