165. Geburtstag 165. Geburtstag: Google-Doodle ehrt Bram Stoker
HALLE (SAALE)/MZ/DMN. - In den 80er-Jahren erfreute sich die jüngere Generation an der 13-teiligen Weihnachtsserie „Der kleine Vampir“. Danach waren die blutsaugenden Untoten bei Kindern und Jugendlichen eher weniger angesagt. Ein richtiger Hype ist erst wieder seit einigen Jahren durch die „Twilight“-Trilogie oder die Kult-Serie „True Blood“ entstanden.
Urvater aller Blutsauger-Geschichten ist allerdings Abraham „Bram“ Stoker. Der irische Schriftsteller kreierte im Jahr 1897 die Romanfigur „Dracula“. Über Filmrechte und Merchandising könnte Stoker heute sicherlich ein Vermögen verdienen. Leider hat er aber den großen Erfolg seiner Figur nicht mehr erlebt. Noch bevor der Roman „Dracula“ zu einem Welterfolg wurde, starb der Schriftsteller 1912 in ärmlichen Verhältnissen in London.
Inspiriert wurde Stoker angeblich durch den ungarischen Professor Arminius Vámbéry, der ihm von der Legende des rumänischen Fürsten Drakulea erzählte. Neben seiner Tätigkeit als Journalist und Theaterkritiker arbeitete der Schriftsteller sieben Jahre an seinem Werk. Transsylvanien soll er selbst allerdings nie bereist haben.
Bis heute ist „Dracula“ mehr als zwanzigmal verfilmt worden und er dient nach wie vor etlichen Romanen und Filmen als Vorlage. Filmreif wäre allerdings auch die Biografie von Bram Stoker. Angeblich konnte er in den ersten sieben Jahren seines Lebens weder alleine stehen noch gehen – war die meiste Zeit ans Bett gebunden. Woran er erkrankt war ist bis heute unklar und auch die Gründe für seine plötzlich Genesung sind nicht bekannt, aber sein langes Leiden wird heute gerne als Inspiration für seinen Roman interpretiert.
Google ehrt den Schriftsteller anlässlich seines 165. Geburtstags mit einem eigenen Doodle. Unsere Fotostrecke zeigt das Stoker-Doodle und andere Kreationen