Zweiter Weltkrieg Zweiter Weltkrieg: Berühmter Soldat der Roten Armee ist tot
Torgau/Berlin/dpa. - Er wurde 87 Jahre alt und überlebte damit US-LeutnantWilliam Robertson, dem er am 25. April 1945 symbolhaft auf derzerstörten Torgauer Brücke die Hände gereicht hatte. Nach Angaben der weißrussischen Staatsagentur Belta starb Silwaschko bereits am 26. Januar und wurde tags darauf im Dorf Michanowitschi bei Minsk beigesetzt.
Die Hauptquartiere der alliierten Streitkräfte hatten dieBegegnung von US-Leutnant Robertson und Sowjetarmee-LeutnantSilwaschko zum offiziellen ersten Zusammentreffen der beiden Mächte erklärt. Damit war die Lücke zwischen Ost- und West-Front geschlossen und das Ende des Krieges in greifbare Nähe gerückt.
Silwaschko, der 1957 als Oberst aus der Armee ausgeschieden warund danach in einem weißrussischen Dorf noch lange als Lehrergearbeitet hat, war seit 1995 Ehrenbürger der Stadt Torgau. Er kamregelmäßig in die Stadt und war einem Sprecher zufolge zuletzt imvergangenen Jahr beim «Elbe-Day» zu Gast, der alljährlich an diehistorische Begegnung erinnert.
Wie ebenfalls am Freitag bekannt wurde, wird Russland balddeutsche Veteranen ehren, die an der Seite von Rotarmisten gegenNazi-Deutschland gekämpft hatten. Außenminister Sergej Lawrow werde ihnen am 5. Februar in der russischen Botschaft in Berlin Medaillen überreichen, teilte das Außenministerium in Moskau mit. Der Minister will zudem mit seinem Amtskollegen Guido Westerwelle (FDP) über die deutsch-russischen Beziehungen sprechen. Am nächsten Tag wird Lawrow in München erwartet.
