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Abzocke von Daten und Geld Vorsicht vor GEZ-E-Mail! Betrüger versenden gefälschte Rückerstattungsschreiben

Derzeit verschicken Betrüger E-Mails, die eine angebliche Rückerstattung des Rundfunkbeitrags in Aussicht stellen. Der echte Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Sender warnt vor der Abzocke. Woran man die gefälschten E-Mails erkennt.

Von DUR/tm Aktualisiert: 02.09.2025, 15:19
Aktuell verbreiten Betrüger E-Mails, in denen die Rückerstattung von Gebühren des Beitragsservices der öffentlich-rechtlichen Sender in Aussicht gestellt wird. Das ist aber eine Abzocke.
Aktuell verbreiten Betrüger E-Mails, in denen die Rückerstattung von Gebühren des Beitragsservices der öffentlich-rechtlichen Sender in Aussicht gestellt wird. Das ist aber eine Abzocke. Foto: Imago/Panama Pictures

Halle (Saale)/Magdeburg. Immer wieder versuchen Betrüger, ahnungslose Menschen mit gefälschten Schreiben des Beitragsservices von ARD, ZDF und Deutschlandradio um Daten und Geld zu bringen. Aktuell werden E-Mails versendet, die eine Rückerstattung des Rundfunkbeitrags in Aussicht stellen, wie der Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Sender warnt.

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Was steckt hinter dem Betrugsversuch?

Die gefälschten E-Mails werden mit Betreffzeilen wie „Rückerstattungsbenachrichtigung“ oder ähnlichen Titeln versendet. Darin wird den Empfängerinnen und Empfängern eine angebliche Rückerstattung von Rundfunkbeiträgen in Höhe von bis zu 560 Euro versprochen.

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Um diesen Betrag zu erhalten, sollen die Empfänger auf einen Link klicken und dann online verschiedene Daten eingeben. Unter anderem fordern die Betrüger die Nutzer auch auf, sensible Daten preiszugeben.

Die Aufmachung und Formulierung der E-Mails sind so gestaltet, dass sie echten Schreiben des Beitragsservice ähneln. Während in vergleichbaren Fällen auch schon versucht wurde, mit Formulierungen wie „Handeln Sie jetzt“ oder durch aggressives Erinnern Druck auszuüben, ist das bei der aktuellen Masche bisher nicht bekannt.

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So erkennt man die gefälschten E-Mails

Auf seiner Internetseite warnt der Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Sender vor der Betrugsmasche und gibt Hinweise, wie man die Fälschungen erkennen kann:

  • Die Ab­sender nutzen oftmals kryptische E-Mail-Adressen aus schein­bar zu­fällig zusammen­ge­setzten Buch­staben. Prüfen Sie da­her die Ab­sender­adresse ge­nau, auch wenn unter Ab­sender "ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice" steht.
  • An­ders als in den echten Schreiben des Beitrags­service erfolgt die An­rede all­gemein und un­personalisiert mit "Sehr geehrter Kunde" oder "Sehr geehrte Damen und Herren", manch­mal wird auch nur die E-Mail-Adresse an­stelle eines Namens eingesetzt.
  • Anders als in den Schreiben des Beitrags­service wird keine Beitrags­nummer an­gegeben.
  • In einigen An­schreiben ist von zu viel ge­zahlten Rund­funk­gebühren die Rede. Bereits seit dem Jahr 2013 werden jedoch Rund­funkbeiträge erhoben, das Wort "Gebühren" nutzt der echte Beitragsservice in der Regel nicht.
  • Für die ver­meint­liche Rück­er­stattung wird man mit­unter auf­ge­fordert, seine Kredit­karten­daten an­zu­geben, in­klusive der ge­heimen CVV. Der Bei­trags­service führt grund­sätzlich keine Er­stattungen via Kredit­karte durch und fragt auch keine Kredit­karten­daten ab.
  • In manchen Fällen wird eine Kontakt­adresse [email protected] an­ge­geben. Diese E-Mail-Adresse gibt es nicht.

Der Beitragsservice ruft daher dazu auf, derartige E-Mails sofort zu löschen und keine Links darin anzuklicken.