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"Die Höhle der Löwen" Die Höhle der Löwen: Windelsensor-Idee sorgt für Unmut bei Thelen Maschmeyer und Co.

Von Jennifer Garic 24.10.2018, 03:30
Investor Ralf Dümmel findet für die Gründer von Casaluna nur harte Worte.
Investor Ralf Dümmel findet für die Gründer von Casaluna nur harte Worte. MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

Die Löwen machen es den Gründern in der aktuellen Folge schwer. Viel Kritik, magere bis keine Angebote und manch ein Investor will gar nicht erst mit den Gründern reden.

Besondere Probleme bei ihrer Präsentation haben Frank Steinmetz und Christoph Hohl mit Casaluna. Sie versprechen Hilfe für Pflegekräfte und Eltern kleiner Kinder. Warum sollte man denn heute noch an Windeln riechen oder gar fühlen, wenn ein Sensor mit Batterie einem sagen kann, ob nun was drin ist oder nicht?

„Habe keine Lust mehr mit euch zu reden“

Super Idee, da sind sich Löwen und Gründer einig. Aber plötzlich schlägt der Sensor bei Frank Thelen Alarm. Und bei Investorin Dagmar Wöhrl sei die Windel gewechselt worden. „Bullshit“, findet Frank Thelen. Die Schweizer Gründer versuchen die Fehlalarme zu rechtfertigen. Doch den Löwen reicht es.

„Ihr habt also kein Produkt, keinen Test und nichts? Wollt aber 600.000 für 10 Prozent Firmenanteile?“, fasst es Georg Kofler zusammen. Er, Thelen, Wöhrl und Dümmel sind raus.

„Ich habe eigentlich gar keine Lust mehr mit euch zu reden“, treibt es Carsten Maschmeyer auf die Spitze.  Nach der überhöhten Einschätzung des Unternehmens und dem Auftreten der Gründer sei er eigentlich schon raus. Da er aber bereits in einem großen Pflegeportal investiert hat und seine Mutter selbst zum Pflegefall wurde, bietet er den Gründern eine Chance. Wenn diese das beantragte Patent erteilt bekommen und ein Test des Produktes erfolgreich ist, bietet er ihnen ein Investment von 600.000 Euro für 25,1 Prozent. Von dieser Summe sind 50.000 Euro direktes Risikokapital auch ohne Erfüllung der Bedingung.

Die Gründer wollen sich zunächst beraten, was erneut für einen Affront bei den Löwen sorgt. Doch die beiden entscheiden sich für den Deal mit Maschmeyer.

Estländischer Freizeitdrink als neuer Hit?

Die Kölner Gründerin Anne-Liis Theisen kommt mit ihrem ÖselBirch sehr gut bei den Löwen an. Sie macht aus der Tradition ihrer Oma gemeinsam mit ihrer Familie eine Geschäftsidee. Sie zapft Birken an und sammelt das Wasser. Dieses Birkenwasser ist in ihrer Heimat Estland als Freizeitdrink sehr beliebt. Nun will sie den Drink in Deutschland beliebt machen.

Doch das Konzept hat einen Haken. Das Birkenwasser kann nur in zwei Wochen des Jahres gesammelt werden. Diese Wahrsagerei ist den Löwen zu riskant. Zu groß ist das Risiko in der Mitte des Jahres ausverkauft zu sein oder gar auf der Hälfte des Birkenwassers sitzen zu bleiben. Es gibt keinen Deal.

Wöhrl und Williams erbarmen sich für die Tiere

Sven und Sandra Arnold versuchen die Löwen für Kalk und Urinstein zu interessieren. Beziehungsweise eher für Sanilu Clean, ein Reinigungsmittel, dass solche Flecken problemlos entfernen soll. Die beiden Kaninchenzüchter haben die Schale eines Käfigs mitgebracht und lassen die Löwen schrubben. Das Produkt überzeugt. Aber ein Investment in Putzmittel, das nur für Kleintierhalter interessant ist? Schwierig. Judith Williams will den Schweizer Gründern unbedingt helfen und versucht selbst das Produkt an Ralf Dümmel zu verkaufen. Doch er möchte nicht. Die Gründer ohne Angebot nach Hause schicken, will aber Williams nicht.

Also schließt sie sich mit Tierschützerin Dagmar Wöhrl zusammen. Williams schwelgt in Erinnerungen und lächelt beim Gedanken an die vielen Katzenklos, die sie früher geschrubbt hat. Ihr Vater sei nämlich leidenschaftlicher Perserkatzenzüchter gewesen.

Diese Nostalgie reicht für ein gemeinsames Investment mit Wöhrl in Höhe von 60.000 Euro für 20 Prozent. Die Gründer hatten schon nicht mehr mit einem Angebot gerechnet und schlagen ein.