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Keine Lust auf Arbeit Berliner Hartz-IV-Paar lästert übers Amt und will mehr Geld für Urlaub in RTL2-Sendung Armes Deutschland - Stempeln oder abrackern

27.09.2018, 04:54
Jule, Daniel und ihre drei Hunde.
Jule, Daniel und ihre drei Hunde. RTL II, Good Times Fernsehproduk

Berlin - Die RTL2-Sendung „Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern“ soll eigentlich den Alltag von Menschen mit wenig Geld zeigen. Es geht um Menschen, die hart für jeden Cent arbeiten und trotzdem nicht über die Runden kommen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch die, die keinen Finger krumm machen – und dafür immer wieder für Empörung beim TV-Zuschauer sorgen.

So auch die Berliner Hartz-IV-Empfänger Jule (25) und Daniel (36). Sie haben keine Lust zu arbeiten, wollen aber trotzdem mehr Geld vom Staat.

Für Hartz-IV-Paar aus Berlin kommt Arbeit nicht in Frage

Das Paar lebt von jeweils 416 Euro vom Amt. Aber nicht in einer eigenen Wohnung, sondern bei Freunden oder in Heimen. Schließlich wolle kein Vermieter Hunde in seiner Wohnung haben. Denn davon haben Jule und Daniel gleich drei – obwohl das Geld knapp ist.

Arbeiten gehen kommt trotzdem nicht infrage. Denn: Die Hunde brauchen Pflege und Zeit, da könne man nicht tagsüber acht Stunden weg sein. Also bleibt das Paar arbeitslos und ohne eigene Bleibe.

Sie leben in der Regel bei Freunden, davon darf natürlich der Vermieter nichts erfahren. Tut er während der Dreharbeiten aber. Und so fliegen die Berliner letztlich raus und müssen sich kurzerhand nach einer neuen Bleibe umschauen.

Hartz-IV-Paar provoziert mit entspanntem Leben

Doch wie lebt es sich ohne eigene Wohnung, Arbeit, Geld und Co.? Die Antwort dürfte jeden hart arbeitenden Menschen aufregen: ziemlich entspannt!

„Für uns ist jeder Tag Wochenende“, sagt Daniel. Die beiden Hartz-IV-Empfänger verbringen ihre Freizeit im Park, genießen die Sonne und lästern über das Amt.

„Die Leute da können ja ganz nett sein, aber die Regeln gefallen mir nicht. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt halt nicht“, erklärt Jule. Und ihr Verlobter ergänzt später:

„Das Jobcenter könnte ruhig mal nen Hunderter drauflegen, dann könnte man auch mal in den Urlaub oder ausgehen.“

Auf die Idee, arbeiten zu gehen, kommen die beiden nicht. Aber okay, da sind ja ihre Hunde… das geht also nicht...

(so) 

(Dieser Artikel erschien zuerst bei express.de)