TV-Tipp "Die zehn außergewöhnlichsten Liebesbeweise" TV-Tipp "Die zehn außergewöhnlichsten Liebesbeweise": Sonja auf der Geschmacksrolltreppe

Köln - Auf eins kann man sich alle Fernsehjahre wieder so verlassen wie auf 43 Ausstrahlungen von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ zu Weihnachten oder den 134. „Wetten, dass…?“-Auftritt von Peter Maffay: Wenn das Lagerfeuer im RTL-„Dschungelcamp“ erloschen ist, dann fahren auch die in diesem Kontext ganz wunderbaren Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich auf der Geschmacksrolltreppe abwärts.
Daniel Hartwich musste unlängst schon den komplett unlustigen „RTL Comedy Grand Prix“ (in der Jury u.a.: Glückbärchen-Verteiler Dr. Eckart von Hirschhausen) wegmoderieren, und heute kommt Sonja Zietlow wieder in der RTL-Realität an.
Ab sofort ist auch für sie Sense mit Süffisanz, (Selbst-)Ironie und gut hergestellter Häme, allenfalls ein bisschen lustig machen und milder Spott ist noch drin. Zum Start der neuen (insgesamt schon 16. Staffel!) und wie immer völlig sinnentleerten Ranking-Show „Die zehn Was-weiß-ich-denn? und Ist-doch-eh-völlig-egal-Dingsbums geht es heute erstens um „Die zehn außergewöhnlichsten Liebesbeweise“ und zweitens natürlich darum, mit Einspielfilmchen aus der Archiven ein Programm zu füllen, das in jeder Hinsicht eins ist: billig. Richtig ist bei diesem Format nur, wer vom linearen Fernsehen rein gar nichts mehr erwartet. Denn genau das bekommt man. Die wie immer 243-köpfige Vorgezappt-Redaktion rät dringend ab und guckt erst wieder hin, wenn es heißt „Die zehn entbehrlichsten Ranking-Shows aller Zeiten“.