«Topographie des Terrors» «Topographie des Terrors»: Wissenschaftsdirektor der Stiftung gibt sein Amt auf

Berlin/dpa. - Rürup zeigte sich enttäuscht von der Bundes- und Landespolitik,die die Stiftung «bestenfalls lauwarm, selten aber wirklichengagiert» unterstützt habe. Die Fertigstellung des Gebäudesverzögere sich auf eine für ihn nicht mehr akzeptable Weise. «ElfJahre nach dem Bauwettbewerb, aus dem der Zumthor-Entwurf als Siegerhervorging, sind weder der Architekt noch die Berliner Bauverwaltungin der Lage, einen verlässlichen Termin für die Übergabe desGebäudes an die Stiftung zu nennen», erklärte der Historiker. Es seiabzusehen, dass die Bauarbeiten auch 2004 nicht wieder aufgenommenwürden.
Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) warf er vor,die Streichung von Sondermitteln anzukündigen, ohne die Stiftungangehört zu haben. Die Kürzung bedeutet Rürup zufolge, dass die fürMai geplante Ausstellung «Das "Hausgefängnis" der Gestapo-Zentrale.Terror und Widerstand 1933-1945» auf unbestimmt Zeit verschobenwird. Von seiner Kritik wolle er die Senatoren Thomas Flierl undPeter Strieder ausdrücklich ausnehmen, teilte Rürup weiter mit.