Thessaloniki-Filmfest glänzt mit Akin und Herzog
Thessaloniki/dpa. - Mit Fatih Akins Film «Soul Kitchen» über einen griechischen Restaurant-Besitzer in Hamburg hat das Internationale Filmfestival von Thessaloniki begonnen. Bis zum 22. November werden mehr als 240 Filme gezeigt.
Akins neuer Film, der am 25. Dezember in die deutschen Kinos kommt, gewann unter anderem in Venedig den Spezialpreis der Jury.
Im Wettbewerb von Thessaloniki konkurrieren seit Freitag 15 Filme, unter anderem aus Rumänien («Medalia De Onoare» von Calin Netzer), Mexiko («Norteado» von Rigoberto Perezcano), Ungarn («Apafold» von Viktor Oszkar Nagy) oder Ägypten («Heliopolis» von Ahmad Abdalla).
Als Film aus Deutschland ist «Es kommt der Tag» von Susanne Schneider im Rennen, in dem Iris Berben eine ehemalige Terroristin spielt, die in Frankreich untergetaucht ist und nach Jahren von ihrer Tochter aufgespürt wird.
Ehrengast in Thessaloniki ist der deutsche Regisseur Werner Herzog (67) - eine Retrospektive zeigt Dutzende seiner Werke aus der Zeit von 1968 bis 1999.
Am Eröffnungstag wurde «Soul Kitchen» mit dem Schauspieler Adam Bousdoukos gefeiert und die Stimmung war wegen des 50. Geburtstages des Festivals feierlich. Vorausgegangen war dem Filmfest indes ein heftiger Streit. Mehr als 100 griechische Filmschaffende hatten das Festival in diesem Jahr boykottiert - sie werfen der Regierung vor, zu wenig für die Filmindustrie zu tun und wollen mit ihrem Fernbleiben dagegen protestieren.
