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"Tatort" "Tatort": Ulrich Tukur gerät als Ulrich Tukur unter Mordverdacht

Von Thomas Schmitz 27.12.2015, 16:35

Köln - Ulrich Tukur spielt sich selbst während der Dreharbeiten zum neuesten Murot-Fall. Und Ulrich Tukur gerät als Ulrich Tukur unter Mordverdacht. Christoph Marquardt, ein Mitglied der Aufnahmeleitung, ist tot, gestorben nach dem Bergfest zum Dreh.

Tukur ist der letzte, der mit ihm gesehen wurde. Er war mit Marquardt im Casino, als dieser knapp 80.000 Euro gewonnen hat. Als Tukur das Geld später in seinem Hotelzimmer findet, beginnt er an sich zu zweifeln. Der Mann, der einen Fernsehkommissar spielt, wird nun verhört – von Männern, die ja eigentlich auch nur Fernsehkommissare spielen.

Es fällt schwer, alle Anspielungen zu verstehen

Das hört sich nicht nur alles kompliziert an, es fällt auch wirklich schwer, alle Anspielungen zu verstehen. Wenn etwa Justus von Dohnányi, der als er selbst Regie beim Murot-Fall führt, mit Ulrich Tukur und dem zuständigen Fernsehredakteur in der Kantine des Hessischen Rundfunks sitzt und darüber fabuliert, dass er sich wegen der neuen Begebenheiten vorstellen könnte, in der Kantine des Hessischen Rundfunks zu drehen, ist das schon großartig.

Noch besser ist es allerdings, wenn er den Redakteur kurz Jörg nennt (der echte HR-Redakteur heißt Jörg Himstedt), dann Jens (so heißt dessen Alter Ego). Ebenso wunderbar, wie Wolfram Koch und Martin Wuttke, ein aktueller und ein ehemaliger Tatort-Kommissar, sich als Knallchargen gebärden.

Hier lesen Sie die Auflösung des Falls und die Nachkritik zum „Tatort“.