Star-DJ Tomcraft spielt «For The Queen»
Hamburg/dpa. - Seit weit über zehn Jahren ist DJ Tomcraft alias Thomas Brückner (32) schon im Clubgeschäft. Aus der Techno- und House-Szene kommend, hat er sich als Remixer für Depeche Mode und die Pet Shop Boys profiliert und sich im Laufe der Jahre als feste Größe der elektronischen Musik etabliert.
Mehr noch: Der DJ hat es 2003 mit seiner Singles «Loneliness» sogar auf Platz eins der britischen Charts geschafft und dabei Sting und Craig David hinter sich gelassen. Um Hits ist es ihm allerdings noch nie gegangen.
In den angesagten Clubs rund um den Globus hat Tomcraft aufgelegt, der mit «For The Queen» jetzt sein viertes Album vorlegt hat, das ihn mit tatkräftiger Unterstützung von Xavier Naidoo («People Like Them») und Bloodhound-Gang-Sänger Jimmy Pop («Broadsword Calling Danny Boy») in Richtung elektronischer Popmusik trägt - zuweilen einen Weg zwischen Kraftwerk und Horror-Filmer und Synthie-Pionier John Carpenter wählend, dessen Klassiker «Escape From New York» es auf «For The Queen» geschafft hat.
Die Kollaborationen tun dem Münchner Star-DJ gut, der neben den hypnotischen Fähigkeiten seiner mit wummernden Bässen und Beats für den Dancefloor konzipierten pluckernden Tracks immer wieder auch ein Pop-Händchen verrät. Ein schönes Album, das nicht nur zum Tanzen einlädt.
Sein Rezept für einen guten Clubtrack hat Tomcraft einmal der «Süddeutschen Zeitung» verraten: «Punch. Groove. Was richtig rollt, funktioniert auch», meinte er.