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«Sputnik Spring Break» «Sputnik Spring Break»: Am Goitzschesee wird es laut

25.05.2009, 07:47

Bitterfeld/Zeitz/ddp. - Mit dem Festival «Sputnik SpringBreak» wird am Pfingstwochenende die Open-Air-Saison auf derHalbinsel Pouch am Goitzschesee bei Bitterfeld eröffnet. Am 30. und31. Mai bestreiten auf einer großen Freiluftbühne und dreiüberdachten Bühnen etwa 40 Künstler der Rock-, Pop-, Elektro- undTechnoszene das Festivalprogramm. Unter anderem treten Echo-GewinnerPeter Fox, Polarkreis 18 sowie die DJs Boris Dlugosch, Moguai undMarkus Kavka auf. Es werden mehrere Tausend Besucher erwartet.

Auch Stefan Dettler aus Zeitz ist in Pouch dabei. Als DJ Starfoxsteht der junge Mann auf der Bühne. Wenige Tage vor derFestivaleröffnung gibt er sich noch völlig entspannt. DasLampenfieber und das dazu gehörige Bauchkribbeln werden sich aber vordem Auftritt noch einstellen, ist sich der 22-Jährige sicher, der anden Plattentellern steht.

Als Großhandelskaufmann in einem Baufachmarkt verdient er seineBrötchen. Das Plattenauflegen sei sein Hobby, sagt er. Erst vor einemJahr habe er damit begonnen, als ein Freund seine Plattenspielerverkauft habe. Mit den Turntables aus zweiter Hand übe er seither imelterlichen Haus, wo er noch lebt, seine Auftritte.

Bei einem Radio-Wettstreit von MDR-«Sputnik» in Halle ging er alsGewinner hervor. Den Auftritt beim «Sputnik Spring Break» habe ersich «hart erarbeitet», ergänzt Festsprecher Markus Ohm. Mit etwa 100Platten, MP3s und CDs im DJ-Koffer will sich Dettler auf den Weg nachPouch machen. «Hingehen, die Technik auf der Bühne checken undloslegen», sagt er gelassen. «Es ist eine gute Werbung für mich»,meint der Zeitzer. Er erhoffe sich von seinem ersten großenFestivalauftritt einen Karrieresprung. Anderthalb Stunden wird er anden Decks stehen.

Das Festival hatte im vergangenen Jahr seine Premiere amGoitzschesee gefeiert. Das «Sputnik Spring Break» wird vomMDR-Jugendradio «Sputnik» präsentiert. Es verstehe sich als Ersatzfür die «Sputnik Turn Table Days», sagt Festivalsprecher Ohm. Vor demWechsel nach Pouch hatte das Musikereignis auf der Peißnitzinsel inHalle 15 000 Besuchern angelockt.

Das Konzept des Nachfolgefestivals unterscheide sich «erheblich»von dem einstigen Festival, das ursprünglich ein rein elektronischesDJ-Fest war, erklärt Ohm. Es werde nunmehr ein «deutlicher Fokus aufden Bereichen Live Entertainment und Rahmenprogramm» gesetzt. «Um dasalles zu verwirklichen, braucht es eine Menge Platz», betont derFestivalsprecher. Den habe man auf der Halbinsel Pouch gefunden.