Sprache Sprache: Was wird das «Unwort des Jahres 2009»?

Frankfurt/Main/ddp. - Dabei könnees sich um einzelne Wörter oder Formulierungen handeln, die in derPolitik oder Verwaltung, in Kulturinstitutionen oder Medien, inWirtschaft, Wissenschaft, Technik oder in einem anderen Bereichöffentlich verwendet wurden.
Seit Anfang 2009 sind bereits mehr als über 500 Vorschlägeeingegangen. Darunter seien sehr «unwortverdächtige»Sprachschöpfungen wie «Beiboot-Lösung» (Beschönigung von «bad bank»),«betriebsratsverseuchte Mitarbeiter», «erweiterter Suizid» (fürAmoklauf), «Flüchtlingsbekämpfung», «Halteprämie» (für Spitzenmanagerunmittelbar vor ihrem Ruhestand).
Die Entscheidung über das «Unwort des Jahres» trifft eineunabhängige Jury. Wie oft ein bestimmter Vorschlag genannt wird, istfür die Entscheidung nicht maßgeblich. Vorschläge können bis 11.Jnauar 2010 eingereicht werden. Die Adresse lautet : Horst DieterSchlosser, Universität Frankfurt (Fach 161), 60629 Frankfurt a.M.oder E-Mail: [email protected].
Im vergangenen Jahr war das «Unwort des Jahres» «notleidendeBanken». In den Jahren davor waren «Herdprämie» (2007), «freiwilligeAusreise» (2006) «Entlassungsproduktivität» (2005), «Humankapital»(2004), und «Tätervolk» (2003) gewähtl worden.