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Todestag von Robin Williams Robin Williams: Zweiter Todestag des US-Schauspielers und Comedian

11.08.2016, 08:34
Vor zwei Jahren ist der bekannte Hollywood-Schauspieler und Comedian Robin Williams gestorben.
Vor zwei Jahren ist der bekannte Hollywood-Schauspieler und Comedian Robin Williams gestorben. Invision

Zwei Jahre ist es nun her, dass die traurige Nachricht Fans weltweit schockierte: Der Schauspieler und Komiker Robin Williams nahm sich das Leben. Nach offiziellen Angaben des Autopsie-Berichtes erhängte er sich.

Der 63-Jährige litt an schweren Depressionen. Zudem diagnostizierten Ärzte wenige Monate vor seinem Tod die Parkinson-Krankheit sowie erste Anzeichen der Lewy-Körperchen-Demenz. Diese weniger bekannte Demenzform ist der Alzheimer-Krankheit ähnlich und kann als Nebenerscheinung von Parkinson auftreten.

Williams war lange Zeit alkohol- und rauschgiftsüchtig und deswegen dauerhaft in Therapie.

Für „Good Will Hunting“ mit Oscar ausgezeichnet

Angefangen hat der US-Amerikaner als Stand-Up-Comedian, bis er schließlich zur Schauspielerei kam. Für seine Rollen in den Filmen „Good Morning, Vietnam“ (1987), „Der Club der toten Dichter“ (1989) und „König der Fischer“ (1991) wurde er dreimal für den Oscar nominiert. Doch erst mit dem Film „Good Will Hunting“ (1998), in dem er eine Nebenrolle spielt, bekam er die Auszeichnung dann verliehen. Zudem war er fünffacher Golden-Globe-Preisträger.

Am berühmtesten ist jedoch die Szene aus dem Film „Der Club der toten Dichter“ aus dem Jahr 1989. Dort ehren Schüler ihren Lehrer John Keating – gespielt von Robin Williams – , indem sie auf ihre Tische steigen und ein Gedicht des amerikanischen Lyrikers Walt Whitman mit den Worten: „Oh Captain! My Captain!" zitieren.

Sie spielen damit auf eine vorangehende Szene an, in der Williams auf ein Pult steigt und seine Schüler fragt, warum er das wohl mache. „Um größer zu sein“, rät einer. „Nein“, antwortet der Lehrer. „Ich habe mich auf den Schreibtisch gestellt, um mir klar zumachen, dass wir alles auch aus einer anderen Perspektive sehen müssen.“  Dann fordert er seine Schüler dazu auf, mit ihm auf das Pult zu kommen. „Gentlemen, sie müssen sich darum bemühen, eine eigene Perspektive zu bekommen.“

Szenen wie diese haben den beliebten Schauspieler in die Filmgeschichte eingehen lassen – und sie lassen ihn wohl für immer unvergessen bleiben. (chs)

Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111