Publikum feiert Trump-Erklärabend am Theater Dortmund

Dortmund - Das Phänomen Donald Trump ist auf der Theaterbühne in Deutschland angekommen: Mit Applaus bedachte das Publikum am Freitag die deutschsprachige Erstaufführung der Bühnenperformance „TRUMP” am Schauspiel Dortmund.

Das Stück heißt im englischen Original „The Trump Card” (Die Trumpf- oder Trump-Karte). Der US-Performer und Aktivist Mike Daisey tourte damit im Sommer 2016 sehr erfolgreich durch die USA. Er analysiert darin den Aufstieg des Millionärssohns zum Präsidentschaftskandidaten.

In Dortmund inszeniert Regisseur Marcus Lobbes Daiseys Bühnenmonolog als Rede zweier Schauspieler (Bettina Lieder und Andreas Beck) in den Überresten einer Wahlkampf-Party. Das Stadttheater im Ruhrgebiet hatte den Text nach der Wahl Trumps im vergangenen Herbst kurzfristig ins Programm der laufenden Spielzeit aufgenommen.

Die Dramaturgin und Übersetzerin Anne-Kathrin Schulz hat die ursprünglich über zwei Stunden lange Aufführung auf 90 Minuten gekürzt - und einige Passagen aktualisiert, da Trump anders als noch bei Daiseys Shows inzwischen tatsächlich Präsident ist. (dpa)