Nora Ephron Nora Ephron: -Regisseurin an Leukämie gestorben
Los Angeles/AFP. - Mit Romantikkomödien wie „Schlaflos in Seattle“, „Harry und Sally“ oder „E-mail für Dich“ brachte sie ihr Kino-Publikum zum Lachen und Träumen, für sie selbst jedoch gab es kein Happy-End: Nora Ephron, US-Regisseurin, Drehbuchautorin und Autorin, ist tot. Wie ihr Sohn Jacob Bernstein der „New York Times“ mitteilte, starb seine Mutter am Dienstag in New York im Alter von 71 Jahren an den Folgen einer Leukämie.
Die gebürtige New Yorkerin startete ihre Karriere zunächst als Journalistin. Unter anderem arbeitete sie für „Newsweek“, die „New York Post“ und den „Esquire“. Später wechselte sie in die Filmbranche, arbeitete als Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin. Sie schuf Dramen und Komödien für die Leinwand, zu wahrer Meisterschaft brachte sie es aber mit ihren Drehbüchern für romantische Komödien. Bei „Schlaflos in Seattle“ und „Julie & Julia“ - ihrem letzten Film mit Meryl Streep in der Hauptrolle - führte sie darüber hinaus selbst Regie.
Nora Ephron war drei Mal verheiratet. Ihr zweiter Mann, Carl Bernstein, war gemeinsam mit seinem „Washington Post„-Kollegen Bob Woodward in den 70er Jahren für die Enthüllung der Watergate-Affäre verantwortlich, die zum Rücktritt des damaligen US-Präsidenten Richard Nixon führte. Ihre stürmische Beziehung zu Bernstein verarbeitete Ephron in einem Buch, das Mike Nichols 1986 auf die Leinwand brachte - auch in „Sodbrennen“ spielt ihre Freundin Streep die Hauptrolle.