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Musiktheater Musiktheater: Hundertwasser-Musical feiert am Freitag Uraufführung

28.07.2004, 18:00
Szenenfoto von der Generalprobe des Hundertwasser-Musicals am Dienstag (27. Juli 2004) im Uelzener Illmenau-Theater mit Achim Conrad in der Hauptrolle (l). In dem Stück werden die wichtigsten privaten und beruflichen Stationen des Künstlers Friedensreich Hundertwasser nachvollzogen. (Foto: dpa)
Szenenfoto von der Generalprobe des Hundertwasser-Musicals am Dienstag (27. Juli 2004) im Uelzener Illmenau-Theater mit Achim Conrad in der Hauptrolle (l). In dem Stück werden die wichtigsten privaten und beruflichen Stationen des Künstlers Friedensreich Hundertwasser nachvollzogen. (Foto: dpa) dpa

Uelzen/dpa. - Fast 70 Musical-Vorstellungen sind bis zum 30. Oktober in Uelzen geplant.

«Ich habe großen Respekt vor Hundertwasser. Als Ökologe war erseiner Zeit weit voraus», sagte der 57 Jahre alte MünchnerLiedermacher Wecker der dpa. Hundertwasser, der im Alter von 71Jahren an Bord eines Kreuzfahrtschiffes an Herzversagen starb, warein Anhänger der Umwelt- und Friedensbewegung.

Das Musiktheater, das Wecker gemeinsam mit dem aus Bremenstammenden Autor Rolf Rettberg entwickelt hat, schildert mit Witzverschiedene Stationen im Leben des eigenwilligen Künstlers. ImMittelpunkt steht sein Schiff «Regentag», mit dem Hundertwasser umdie Welt gesegelt war. Auch die skandalöse «Nacktrede» vor mehr als35 Jahren, mit der er gegen die «gottlosen« Merkmale seelenloserKunst demonstrierte, wird in dem Musical dargestellt.

Regie führt der frühere Intendant der Landesbühne Hannover,Gerhard Weber, der seit Anfang Juli Intendant des Theaters in Trierist. Einen Dämpfer mussten die Produzenten mit dem überraschendenAusstieg von Ilja Richter in der Hauptrolle hinnehmen. Nun hat derKölner Musical-Darsteller Achim Conrad den Part übernommen.

Hundertwasser, der mit seiner Kunst gegen gerade Linien und rechteWinkel kämpfte, war zu Lebzeiten auch als «Fassadenverhübscher» und«Kitschkünstler» kritisiert worden. Große Berühmtheit verschaffte ihmunter anderem das Hundertwasserhaus in Wien, bei dem kein Fenster demanderen gleicht.