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Musikrechte-Gesellschaft Musikrechte-Gesellschaft: Gema bestreitet Verantwortung bei Kita-Lizenzgebühren

28.12.2010, 15:56
Das geplante Eintreiben von Gebühren für das Nutzen von Kinderliedern durch die Musikrechte-Gesellschaft GEMA stößt auf scharfe Kritik. (FOTO: DPA/ARCHIV)
Das geplante Eintreiben von Gebühren für das Nutzen von Kinderliedern durch die Musikrechte-Gesellschaft GEMA stößt auf scharfe Kritik. (FOTO: DPA/ARCHIV) dpa

München/dpa. - Zehntausende Kindergärten haben in den vergangenenWochen Post von der Gema bekommen: Die Verwertungsgesellschaftfordert darin Lizenzgebühren für Kopien von Liedblättern, die zumgemeinsamen Singen in Kitas verteilt wurden - doch die Gema weist dieVerantwortung für diese Briefe zurück. Die Gema sei nur zuständig,wenn Musik aufgeführt werde, erklärte Gema-Sprecherin Bettina Mülleram Dienstag in München. Für die Kopien hingegen sei die VGMusikedition in Kassel verantwortlich. Da dieses Unternehmen sehrklein sei, habe es die Gema um organisatorische Unterstützung bei denLizenzverträgen gebeten. Für Tarife und Lizenzvereinbarungen seijedoch allein die VG Musikedition verantwortlich. Auch die Einnahmenkämen ausschließlich den Mitgliedern der VG Musikedition zugute.

Beide Gesellschaften sind im Auftrag von Musikurhebern wieKomponisten und Textern tätig und treiben in deren AuftragLizenzgebühren ein.