Ehrung für junge Komponistin Auftrag für Zither und Trompete
Der Fanny Mendelsson Kompositionspreis wurde vergeben.

Halle/MZ - Der Fanny Mendelssohn Kompositionspreis 2025 geht an Abigél Varga. Dies teilt die International Academy of Media and Arts (IAMA) mit. Die in Ungarn geborene Komponistin habe bei der Jurysitzung am 20. Mai als herausragende Position unter insgesamt 42 Bewerbungen überzeugt. Die Auszeichnung ist verbunden mit einer Auftragskomposition, die zur Preisverleihung am 4. Oktober in Halberstadt uraufgeführt wird.
„Abigél Varga reflektiert in ihrer Musik das Wechselspiel von Verdichtung und raumgreifender Öffnung der kompositorischen Mittel“, erklärt der Juryvorsitzende Martin Hoffmeister, Chefredakteur des Gewandhaus Radios. Bei dem Auftragswerk soll es sich um eine Kammermusik für Zither und Trompete handeln, gespielt von Sarah Luisa Wurmer und Tamás Palfálvi, beide Preisträger des Fanny Mendelssohn Förderpreises.
Abigél Varga, geboren 1996 in Ungarn, ist als freischaffende Komponistin in Frankfurt/Main tätig. Ihr Studium der Komposition an der Liszt Ferenc Academy of Music in Budapest vollendete sie an der Hochschule für Musik und Theater München. Sie sei europaweit für verschiedene Förderprogramme und Residencies ausgewählt worden und sei aktuell Stipendiatin des Leadership-Programms „Akademie Musiktheater heute“, heißt es weiter.
Das Festival KlangArt Vision vergibt in Zusammenarbeit mit dem Förderpreis und der Moses Mendelssohn Akademie seit 2024 jährlich den Fanny Mendelssohn Kompositionspreis zur Förderung junger Komponisten. Er besteht in einem zweckgebundenen Preisgeld und einem Kompositionsauftrag für Kammermusik, der im Rahmen der Preisverleihung uraufgeführt wird. Schirmherr des Preises ist Prof. Dr. Julius H. Schoeps, Vorsitzender der Moses Mendelssohn Stiftung zu Berlin.