Musik Musik: Soul-Legende Edwin Starr ist gestorben
London/dpa. - Soul-Legende Edwin Starr ist tot. Der in den USA geborene farbige Sänger starb in seinem Haus in der englischen Stadt Nottingham im Alter von 61 Jahren. Nach Angaben seiner Managerin Lilian Kyle vom Mittwochabend erlag er einer Herzattacke. Der größte Erfolg des unter dem Namen Charles Hatcher in Nashville im US-Staat Tennessee geborenen Musikers war der Anti-Kriegssong «War». Er stand 1970 zur Zeit des Vietnam-Kriegs in den USA an der Spitze der Hitlisten.
Bereits 1957 gründete Starr seine erste Band «The Future Tones». Erst in den 60er Jahren aber landete er seine ersten Hits wie «Agent Double-O-Soul» und «Stop Her on Sight (S.O.S)». Der Durchbruch kam in den 70er Jahre mit dem Hit «War», der eigentlich für die Soulband Temptations gedacht war, die den Song jedoch als zu kontrovers ablehnten. Bruce Springsteen, mit dem Starr zusammen auf der Bühne stand, arrangierte das gegen den Vietnam-Krieg geschriebene Lied in den 80er Jahren neu. Starr hatte auch in Deutschland zahlreiche Auftritte.
Viele seiner Songs wurden als Hip-Hop-Sampler in der jüngeren Vergangenheit wieder aktuell. Suzi Quatro (52), bekannter Rockstar der 70er Jahre und mit Starr befreundet, sagte nach dessen Tod: «Niemand war auf der Bühne besser als er, und er war der netteste Mann, den man kennen zu lernen sich nur wünschen kann.»